Fischlexikon: die Familie "Ammenhaie (Ginglymostomatidae)"


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Ammenhaie (Ginglymostomatidae)

Systematik

Familie:
Ginglymostomatidae
(Ammenhaie)


Klasse:
Chondrichthyes
(Knorpelfische)

Ginglymostomatidae (Ammenhaie)

Die Ammenhaie (Ginglymostomatidae) sind eine Familie der Haie. Sie sind nahe Verwandte der Teppichhaie (Orectolobatidae) und der Walhaie (Rhincodontidae). Im Englischen werden sie als nurse shark bezeichnet.


Verbreitung

  • Atlantischer Ammenhai (Ginglymostoma cirratum)
    Dieser Hai Kommt im Gebiet des Westatlantiks zwischen Rhode Island und Brasilien, im Ostatlantik zwischen Senegal und Gabun und im Pazifik zwischen Niederkalifornien und Peru vor.
  • Indopazifischer Ammenhai (Nebrius ferrugineus)
    Dieser Hai kommt im Gebiet des Roten Meeres bis Südafrika, Australien und den Gesellschaftsinseln vor.
  • Kurzschwanz-Ammenhai (Pseudoginglymostoma brevicaudatum)
    Der Kurzschwanz-Ammenhai lebt küstennah im westlichen Teil des Indischen Ozeans und ist endemisch vor der Küste Tansanias, Kenias und Madagaskars, evtl. auch im Bereich der Seychellen und Mauritius.

Anatomie/Merkmale

Merkmale

Es handelt sich um kleine bis mittelgroße Haie die dorsoventral abgeflacht und häufig gemustert sind und im Falle des Atlantischen Ammenhais eine Körperlänge bis zu 430 cm erreichen können.

Um das kleine Maul, das weit vor den Augen sitzt, tragen sie paarige Barteln. Der 4. und 5. Kiemenspalt liegen sehr nahe beieinander, die 2. Rückenflosse befindet sich gut erkennbar vor der Afterflosse. Sie besitzen Furchen zwischen Nase und Maul.

Vermehrung

Alle Ammenhaie vermehren sich wie die meisten Knorpelfische ovovivipar (Dottersack-Viviparie) also lebendgebä-
rend. Die Paarung erfolgt, wie bei Haien üblich, durch das Einführen des Klaspers des männlichen Tieres in die Kloake des Weibchens.

Nahrung

Zur Beute der nachtaktiven Jäger gehören diverse Wirbellose, wie zum Beispiel Seeigel, Langusten, Krabben, Kraken oder Kalmare aber auch Knochenfische. Bei der Jagd zeigen Ammenhaie das typische Verhalten des Saugfressen wobei das Raubtier in Spalten oder unter Geröll versteckte Beute einfach heraussaugt indem es das Maul aufsetzt und den Schlund schnell ausdehnt.

Bei der Suche nach versteckter Beute helfen dem Raubfisch die Barteln, die empfindliche Geschmackszellen tragen. Fische werden mit den vielen und spitzen Zähnen gegriffen, hartschalige Krebse oder andere Wirbellose werden von Ammenhaien mit ihren kräftigen Kiefern geknackt.

Im Gegensatz zum Beispiel zum Weißen Hai packen Ammenhaie ihre Beute ohne loszulassen.


Systematik

  • Gattung Ginglymostoma
    • Atlantischer Ammenhai (Ginglymostoma cirratum), Bonnaterre, 1788
  • Gattung Nebrius
  • Gattung Pseudoginglymostoma
    • Kurzschwanz-Ammenhai (Pseudoginglymostoma brevicaudatum), Günther, 1867

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