Fischlexikon: Tiberbarbe, Südbarbe (Barbus plebejus)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Tiberbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Barbus
Gattung+Art:
Barbus plebejus
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Die Tiberbarbe (Barbus plebejus), auch Südbarbe genannt, auf Italienisch Barbo Padano ist eine in Südeuropa vorkommende Barbenart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).

Die Tiberbarbe ist regional durch Überfischung bedroht. Im Mittellauf des Po ist ihre Population durch die starke Verbreitung von Welsen (Silurus glanis) und Flussbarben (Barbus barbus) zurückgegangen.

Die Tiberbarbe wurde als Sportfisch in zahlreiche italienische Gewässer eingeführt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Tiberbarbe:

  • die Tiberbarbe (Barbus plebejus) besitzt 58–77 Schuppen entlang ihrer Seitenlinie
  • die Tiberbarbe besitz einen spindelförmigen, stromlinigen Körperbau
  • ihr Maul ist endständig mit 4 Barteln an der Oberlippe
  • die Schlundzähne der Tiberbarbe sind dreireihig angeordnet
  • Flossenformel: D 0/8

Verwechslungsarten: Sie ist ähnlich wie die Hundsbarbe (Barbus meridionalis) gefärbt. Tberbarben sind jedoch heller gefärbt und mit vielen Punkten versehen.


Größe

Die Tiberbarbe (Barbus plebejus) wird maximal ca. 70 cm lang und bis zu 6 kg schwer.


Maximales Alter

Die Tiber- oder Südbarbe (Barbus plebejus) erreicht ein recht hohes Alter.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Tiberbarbe (Barbus plebejus) bewohnt meist schnellfließende und sauerstoffreiche Gewässer in den Bergregionen, lebt aber auch in Flachlandflüssen. In Seen kommt sie ebenfalls vor.

Die Tiberbarbe (Barbus plebejus) kommt im Becken der Adria von Tronto bis Krka vor. Man findet sie außerdem im Flussgebiet der Soca und des Isonzo in Slowenien, Kroatien und in einigen Gewässern der Schweiz.

Eingeführt wurde die Tiberbarbe in mittelitalienische Fließgewässer, die in das Tyrrhenische Meer einmünden. Sie ist sehr weit verbreitet, häufig im Po und anderen norditalienischen Flüssen (47° N - 37° N, 7° O - 19° O).


Fortpflanzung

Die Laichzeit der Tiberbarbe (Barbus plebejus) findet in den Monaten April bis Juli statt, wobei diese Fische bevorzugt auf Kiesgrund ablaichen.


Nahrung

Die Tiberbarbe (Barbus plebejus) ernährt sich von benthisch lebenden Kleintieren, Fischbrut, Jungfischen und Algen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Urheberrechte für den Text

Dieser Artikel wurde der "Wikipedia" entnommen und von uns bearbeitet. Er steht unter dieser Nutzungslizenz.

Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".