Fischlexikon: Gelbsaum-Drückerfisch (Pseudobalistes flavimarginatus)


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Salzwasserfische"

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Name:
Gelbsaum-Drückerfisch
(deutsch)
Kugelfischverwandte
Familie:
(deutsch)
Drückerfische
Gattung:
Pseudobalistes
Gattung+Art:
Pseudobalistes flavimarginatus
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Der Gelbsaum-Drückerfisch (Pseudobalistes flavimarginatus), auf englisch "Yellowmargin triggerfish", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Drückerfische (Balistidae) und der Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Gelbsaum-Drückerfisches:

  • der Gelbsaum-Drückerfisch hat einen hochrückigen und seitlich stark abgeflachten Körperbau
  • die Grundfärbung seines Körpers ist meistens gelblich bis orangefarben, manchmal auch rötlich
  • bis auf den vorderen Teil seines Kopfes ist sein Körper von einem netzartigen Muster bedeckt. Dieses Muster entsteht durch seine großen, hell umrandeten Schuppen
  • der vordere Kopfbereich ist ohne Musterung, er kann oben eine rosa Färbung aufweisen
  • die Farbe seiner Flossen kann stark zwischen gelb, rot und dunkelbraun variieren
  • sein Körper ist von einer dicken Hautschicht und kleinen, sich nicht überlappenden Schuppen bedeckt
  • die Schwanzflosse trägt 12 Flossenstrahlen
  • wie alle Drückerfische kann auch diese Art durch den 2. Rückenstachel den 1. Rückenstachel aufrecht fixieren
  • seine großen Augen liegen weit hinten und können unabhängig voneinander bewegt werden
  • sein großer Kopf nimmt bis zu einem Drittel seiner Körperlänge ein
  • sein kleines Maul ist mit kräftigen, meißelähnlichen Zähnen besetzt
  • er schwimmt oftmals in einer Schräglage und schläft, indem er sich auf eine Seite legt
  • diese Art kann deutlich wahrnehmbare Geräusche erzeugen (Zähneknirschen oder trommelnde Geräusche)
  • die Geschlechter unterscheiden sich nur minimal. Männchen sind etwas intensiver gefärbt und etwas größer als die Weibchen
  • Flossenformel: D (insgesamt) III/24-27, A 0/22-25

Größe

Der Gelbsaum-Drückerfisch (Pseudobalistes flavimarginatus) wird maximal ca. 60 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Verbreitungsgebiet des Gelbsaum-Drückerfisches ist das Rote Meer und der Indopazifik (34°N - 34°S, 27°O - 124°W ). Sein Habitat sind innere Küstenriffe (Korallenriffe), Flussmündungen und Lagunen in Wassertiefen von 2-50 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 22° - 27° C
Aquarium: ca. 10.000 Liter
Wasserregion: unten, mitte
Schwierigkeitsgrad: nur für äußerst erfahrene Aquarianer mit sehr großem Becken

Fütterung:
Wirbellose, Zooplankton, kleine Fische, Krebstiere, Korallenpolypen

Haltung:
Dieser Fisch ist aggressiv, jedoch nicht ganz so aggressiv wie andere Drückerfische. Er kann auch mit anderen Fischen vergesellschaftet werden.

Er benötigt ein sehr großes Becken (Riffaquarium). Er sollte paarweise gehalten werden. Bei der Fütterung kann er in die Finger beißen. Er ist sehr gefräßig. Dicke Sandschicht empfohlen (für Laichgruben). Er nagt die Spitzen von Steinkorallen ab.

Zucht:
(siehe unten unter Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Gelbsaum-Drückerfisches liegen uns zurzeit nur wenig Informationen vor. Uns ist bekannt, dass diese Art über das ganze Jahr hinweg laicht (Dauerlaicher). Ihre Laichgruben sind sehr groß (mehr als 1,50 m Durchmesser) und Tief (bis ca. 60-80 cm). Das Gelege besteht aus Laichballen mit ca. 450.000 Eiern. Die Elternfische decken diese Laichballen mit Korallenästen ab. Die Bewachung der Eier wird vom Weibchen übernommen.

Allgemeine Informationen zum Fortpflanzungsverhalten der Drückerfische:

Die Weibchen (Milchner) graben mit einem Wasserstrahl trichterförmige Gruben in den Sand, in die sie ihre winzigen Eier ablegen. Der Laichvorgang findet der Dämmerung (oft 1 Tag vor Neumond, manchmal auch vor Voll- oder Halbmond) statt. Das Weibchen fächelt dem Laich ständig neues, sauerstoffhaltiges Frischwasser zu und bewacht das Gelege.

Diese Fische (in der Regel das Männchen) verteidigen das Gelege äußerst aggressiv: zunächst werden die potentiellen Feinde mit einem "Kopfstand" und trommelnden Geräuschen gewarnt. Nutzt dies nichts, schwimmen Sie mit hoher Geschwindigkeit auf den Gegner zu und drehen erst im letzten Moment wieder ab. Wenn auch dies nichts nutzt, wird der Gegner gerammt oder gebissen. Auch Taucher werden angegriffen, falls Sie dem Gelege zu nahe kommen.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt, je nach Art, nach ca. 24-55 Stunden. Die Fischlarven leben recht lange im Freiwasserbereich und gehen danach zum bodennnahen Leben über.


Nahrung

Der Gelbsaum-Drückerfisch (Pseudobalistes flavimarginatus) ernährt sich von Steinkorallen, Weichtieren, Krebstieren, Seeigeln, Manteltieren (Tunicata, Urochordata) und Foraminiferen (Foraminifera)


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