Fischlexikon: Giraffenbuntbarsch (Nimbochromis venustus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Giraffenbuntbarsch
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Nimbochromis
Gattung+Art:
Nimbochromis venustus
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Der Giraffenbuntbarsch (Nimbochromis venustus), auch "Goldstirnmaulbrüter" oder "Pfauenmaulbrüter" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Der Giraffenbuntbarsch zählt zu den NonMbunas


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Giraffenbuntbarsches:

  • der Körperbau des Giraffenbuntbarsch ist gestreckt, mäßig abgeflacht und leicht hochrückig
  • die Grundfärbung der Männchen ist gelblich bis gelblich-braun, ihr Kopf ist an den Seiten leuchtend blau bis türkisfarben und auf der Oberseite zieht sich ein gelb bis orangefarbener Streifen bis zum Ansatz der Rüclenflosse. Sie besitzen keine oder nur eine schwache Fleckenzeichnung auf den Körperseiten
  • die Grundfärbung der Weibchen ist meist beige-gelblich, manchmal auch silbrig-grau und sie besitzen dunkelbraune bis dunkel-grünliche, oft rautenförmige Flecken an den Körperflanken
  • die Rückenflosse ist am Ansatz meist bläulich, der Rest oft gelblich, manchmal auch schlicht gräulich
  • juvenile (junge) Exemplare besitzen eine ähnliche Färbung wie die Weibchen
  • das Maul ist endständig und breit
  • die Geschlechter sind recht gut an der Färbung zu unterscheiden, die Männchen sind außerdem etwas größer
  • Flossenformel: D XVI-XVII/10-12, A III/9-10
  • Schuppenformel: mLR 32-35, SL 19-23/15-16

Größe

Der Giraffenbuntbarsch (Nimbochromis venustus) wird maximal ca. 25 cm (Männchen) lang. Weibchen werden etwa 20 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Giraffenbuntbarsch lebt endemisch in Ostafrika im Malawisee. Sein Habitat sind die sandigen Uferbereiche (Sandlitoral) zwischen Wasserpflanzen (Riesenvallisnerien (Froschbissgewächse)). Junge Fische leben im Flachwasser in 2-7 m, erwachsene Exemplare in Tiefen von 10 bis über 20 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 3°-15° dH (optimal: 5°-10° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 500 Liter
Schwierigkeitsgrad: mittel

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter (kleine Fische, Insektenlarven, Bachflohkrebse), Artemia, Trockenfutter

Haltung:
Der territoriale und sehr aggressive Giraffenbuntbarsch sollte im Harem mit 1 Männchen und 3 oder mehr Weibchen gehalten werden. Er kann in sehr großen Becken (ab 1000 Liter) mit anderen (nicht zu kleinen - die werden gefressen!) Fischen vergesellschaftet werden. Je älter dieser Fisch wird, desto aggressiver wird er.

Das Becken sollte eine Sand- oder Kiesschicht und einen felsigen Aufbau mit vielen Versteckmöglichkeiten (Spalten, Höhlen) und hartblättrigen Wasserpflanzen (Anubias, Javafarn) aufweisen. Auch etwas freier Schwimmraum ist notwendig.

Zucht:
Der Giraffenbuntbarsch ist ein Maulbrüter. Geschlechtsreife Männchen sind immer balzbereit. Das Weibchen legt die Eier offen auf dem Sandboden ab und das Männchen befruchtet sie. Es wird kein Nest gebaut.

Danach nimmt das Weibchen die Eier wieder in ihr Maul auf. Die Brutzeit beträgt ca. 20 Tage. Nach dem Schlupf betreibt das Weibchen eine intensive Brutpflege und nimmt die bis zu 120 Jungfische nachts wieder in ihr Maul auf.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Der Giraffenbuntbarsch (Nimbochromis venustus) ernährt sich als Lauerjäger in freier Natur hauptsächlich von kleinen Fischen, aber auch Wirbellosen. Junge Fische graben sich sogar in den Sand ein und lauern dort auf Ihre Beute.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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