Fischlexikon: Geißbrasse (Diplodus sargus)
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Salzwasserfische"
Übersicht
Die Geißbrasse (Diplodus sargus), auch "Bindenbrasse" oder "Große Geißbrasse" genannt, auf englisch "White seabream", auf französisch "Sar commun", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Meerbrassen (Sparidae) und der Gattung Diplodus.
Die Geißbrasse ist ein geschätzter Speisefisch und ist auch bei Sportanglern wegen seiner kämpferischen Art sehr beliebt.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Geißbrasse:
- sie besitzt einen hochrückigen und seitlich komprimierten Körperbau
- die Körperfärbung silbrig-gräulich, manchmal auch bläulich-silbrig oder grünlich-silbrig. Die Körperflanken sind von mehreren dunklen Querbändern durchzogen, wobei 5 dieser Bänder klar erkennbar und einige Bänder nur schwach erkennbar sind. Auf ihrer Schwanzwurzel befindet sich ein großer schwarzer bzw. dunkler Fleck
- die Schwanzflosse sichelförmig gebogen und besitzt einen dunklen hinteren Rand. Die Brustflossen sind relativ schmal und lang
- ihre Stirn ist steil, das Maul ist endständig
- Flossenformel: D (insgesamt) XI-XII/12-15, A III/11-14
Größe
Die Geißbrasse (Diplodus sargus) wird maximal ca. 45 cm lang, die durchschnittliche Länge ca. 22 cm. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 1,9 kg.
Maximales Alter
Die Geißbrasse (Diplodus sargus) wird maximal ca. 10 Jahre alt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Verbreitungsgebiet der Geißbrasse ist das Mittelmeer, das Schwarze Meer, im östlichen Zentralatlantik die portugiesische Insel Madeira und Island (48°N - 36°S, 18°W - 42°O). Ihr Habitat sind küstennahe, felsige Riffe und Neptunseegraswiesen (Posidonia oceanica) in Wassertiefen bis ca. 50 m. Man findet sie in der Morgendämmerung in der Brandungszone, auch im Brackwasser.
Fortpflanzung
Geißbrassen sind sog. protogyne Zwitter: sie sind zunächst Männchen und einige werden zu einem späteren Zeitpunkt zu Weibchen. Laichzeit ist im östlichen Mittelmeer Januar - März, im westlichen Mittelmeer März - Juni.
Nahrung
Die Geißbrasse (Diplodus sargus) ernährt sich hauptsächlich von jungen Knochenfischen, Mollusken, Krebstieren, Wirbellosen, aber auch von Algen.
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