Fischlexikon: Metallpanzerwels (Corydoras aeneus)


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Süßwasserfische"

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Metallpanzerwels (C.  aeneus)
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Name:
Metallpanzerwels
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Panzer- und Schwielenwelse
Gattung:
Corydoras
Gattung+Art:
Corydoras aeneus
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Der Metallpanzerwels (Corydoras aeneus), auch "Goldstreifenpanzerwels" genannt, auf englisch "Bronze corydoras", "Bronze catfish" oder "Lightspot corydoras", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae) und der Gattung Corydoras.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Metallpanzerwelses:

  • sein Körperbau ist leicht hochrückig und seitlich etwas abgeflacht
  • seine Körperfärbung ist variabel: von gelblich, bronze- oder kupferfarben bis silbrig-grünlich. Der Rückenbereich ist stets dunkler gefärbt. An verschiedenen Stellen seiner Körperflanken, auch auf den Kiemendeckeln, schimmert er metallisch. Von den Kiemendeckeln bis zur Fettflosse zieht sich ein meist organge bis kupferfarbenes Längsband
  • seine Flossen sind ohne besondere Zeichnung, meistens bräunlich gefärbt und halb transparent
  • es existieren spezielle Zuchformen, auch albinotische, auch Formen mit Schleierschwänzen
  • der Körper der Panzerwelse ist von Knochenplatten bedeckt
  • der 1. Brust- und Rückenflossenstrahl ist kräftig, stachelartig und arretierbar
  • er besitzt eine Fettflosse
  • sein Mund ist von kurzen Bartelpaaren umgeben
  • seine Augen sind relativ groß und sehr beweglich
  • weibliche Exemplare werden etwas größer und wirken deutlich massiver. Weibchen werden ca. 1 cm länger und sind im vorderen Körperbereich deutlich breiter als die Männchen
  • Flossenformel: D (gesamt) I/7, A I/6-7, P I/7, V I/5

Größe

Der Metallpanzerwels (Corydoras aeneus) wird maximal ca. 7,5 cm lang.


Maximales Alter

Der Metallpanzerwels (Corydoras aeneus) wird maximal ca. 12-13 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Metallpanzerwelses ist Südamerika: Kolumbien, Venezuela und Trinidad bis zum La Plata-Becken. Sein Habitat sind sandige, weichgründige Gewässerbereiche. In freier Natur leben sie in Schwärmen bis zu 30 Tieren.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 28° C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2°-19°
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
abwechslungsreiche Nahrung: kleines Lebendfutter (Artemia, Mückenlarven), feines Frostfutter wie Cyclops, Welstabletten, Trockenfutter, Tubifex

Haltung:
Der Metallpanzerwels ist ein Darmatmer und nimmt auch Sauerstoff von der Wasseroberfläche auf. Er sollte daher freien Zugang zur Oberfläche haben. Die Luft über dem Wasser darf außerdem nicht zu kühl sein, damit sich die Fische nicht erkälten (Becken daher am besten abdecken). Er liebt sauerstoffreiches, klares Wasser, dass auch ein wenig Strömung aufweist.

Das Becken sollte gut bepflanzt (feinfiedrige Pflanzen, Hintergrundbepflanzung) sein, jedoch auch etwas freien Schwimmraum aufweisen. Wichtig ist ein dunkler, weicher, nicht scharfkantiger Bodengrund (feiner Sand ist optimal), da sich die Tiere sonst die Barteln verletzen können, wenn sie den Boden "durchkauen" und nach Nahrung suchen. Auch sollten unbedingt Versteckmöglichkeiten (Pflanzen, Moorkienwurzeln o.ä.) vorhanden sein. Dieser sehr gesellige Fisch sollte in Gruppen von mindestens 5-6 Tieren gehalten werden, er läßt sich auch gut mit kleinen Salmlerarten und anderen nicht zu großen und friedlichen Arten vergesellschaften.

Zucht:
Ein herabsetzen der Wassertemperatur um 2-3 Grad mit anschließender Erwärmung auf die ursprüngliche Temperatur, regelmäßiger Wasserwechsel mit weichem Wasser (Simulation der Regenzeit) und reichhaltige Fütterung fördert die Laichbereitschaft. Wir empfehlen pro Männchen 2 Weibchen. Bei der Paarung umschwimmt das Männchen intensiv zuckend das Weibchen.

Das Weibchen klebt seine Eier an Pflanzen, Steinen oder den Beckenscheiben (Substratlaicher), vorher putzt es diese Stellen. Nach dem Laichvorgang sollte man die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernen.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei 26°-27° C nach ca. 4 Tagen. Nach weiteren 2-3 Tagen ist der Dottersack aufgebraucht und die Jungfische können mit Artemia-Nauplien oder feinem Flockenfutter gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Der Metallpanzerwels (Corydoras aeneus) ist ein Allesfresser und ernährt sich in freier Natur vorwiegend von Algen, zerfallenen organischen Substanzen, Zooplankton, kleinen Krebstierchen und Pflanzenteilen.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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