Fischlexikon: Arktische Maräne (Coregonus autumnalis)


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Salzwasserfische"

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Arktische Maräne (C.  autumnalis)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Arktische Maräne
Ordnung:
(deutsch)
Lachsartige
Familie:
(deutsch)
Lachsfische
Gattung:
Coregonus
Gattung+Art:
Coregonus autumnalis
gesamt:
2888 Fischarten

Übersicht

Die Arktische Maräne (Coregonus autumnalis) kommt Süß-, Brack- und auch im Salzwasser vor. Sie wird maximal ca. 65 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt ca. 45-50 cm.

Die Arktische Maräne stammt aus Europa: hier kommt sie in allen Zuflüssen des Arktischen Ozeans vor. Sie wird kommerziell befischt und ist ein beliebter Speisefisch.


Merkmale

wichtige Merkmale der Arktischen Maräne:

  • der Körperbau der Arktischen Maräne ist langgestreckt (torpedoförmig), vorne leicht hochrückig und seitlich mäßig abgeflacht
  • die Grundfärbung der Arktischen Maräne ist silbrig, der Rücken ist meistens bräunlich bis dunkelgrün gefärbt. Die Bauchseite ist silbrig-weißlich
  • ihr Körper ist mit relativ kleinen und festsitzenden Rundschuppen bedeckt
  • die Arktische Maräne besitzt wie alle Lachsfische eine Fettflosse
  • die Fettflosse ist dunkel bis schwärzlich gefärbt
  • die Strahlen der Rücken- und Schwanzflosse besitzen schwarze Ränder
  • Brust-, Becken- und Afterflossen sind farblos transparent oder weißlich
  • das Maul der Arktischen Maräne ist endständig bzw. schwach oberständig
  • die Augen sind relativ groß und sitzen relativ tief am Kopf
  • Flossenformel: D 0/10-12, A 0/12-14
  • Wirbelzahl: 64-67

Größe

Die Arktische Maräne (Coregonus autumnalis) wird maximal ca. 65 cm lang, ihre durchschnittliche Länge beträgt ca. 45-50 cm.


Maximales Alter

Die Arktische Maräne (Coregonus autumnalis) wird maximal ca. 12 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Arktische Maräne (Coregonus autumnalis) stammt aus Europa und kommt dort in allen Zuflüssen des Arktischen Ozeans vor. Sie lebt in Lagunen und Flussmündungen von hauptsächlich größeren Flüssen, jedoch auch im Meerwasser. Sie ist ein anadromer Wanderfisch, der zum Laichen die Süßwasserflüsse hinauf zieht.


Fortpflanzung

Die Arktische Maräne (Coregonus autumnalis) erreicht die Geschlechtsreife mit ca. 6-8 Jahren und einer Länge von ungefähr 30-32 cm. Geschlechtsreife Tiere wandern zum Laichen die Süßwasserflüsse hinauf, wobei sie Strecken von über 1.000 km zurücklegen können.

Sobald sie ihre Laichplätze erreicht haben, erholen sie sich für 1 Jahr im Süßwasser und laichen dann im Folgejahr zwischen September und Oktober ab. Die Laichgründe der Arktischen Maräne liegen in sauerstoffreichen Regionen mit steinigen Untergründen. Nach dem Ablaichen wandern die Elternfische zurück in ihr ursprüngliches Habitat. Der Laichzyklus der Arktischen Maräne beträgt 2-3 Jahre.


Nahrung

Die Arktische Maräne (Coregonus autumnalis) ernährt sich hauptsächlich von kleinen Krebstieren, Insekten und kleinen Fischen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Lachsfischen (Salmonidae):

  • Ansteckende Blutarmut der Lachse (ISAV)
    Die Erkrankung zeigt sich in einer Abnahme der roten Blutkörperchen und punktförmigen Blutungen. Die Erkrankung ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche [weiterlesen...]
  • Bakterielle Kiemenschwellung
    Die Bakterielle Kiemenschwellung durch starken Amöbenbefall wird seit mehreren Jahren bei Salmoniden (hauptsächlich Regenbogenforellen) beobachtet [weiterlesen...]
  • Drehkrankheit
    Die Drehkrankheit befällt vornehmlich Jungfische. Sie deformiert das Skelett des Fisches und schädigt dessen Zentrales Nervensystem [weiterlesen...]
  • Furunkulose
    Die Furunkulose der Fische ist eine bei Forellenfischen auftretende bakterielle Infektionskrankheit, die durch Aeromonas salmonicida hervorgerufen wird [weiterlesen...]
  • Infektiöse Hämatopoetische Nekrose (IHN)
    Die Fische zeigen im ganzen Körper petechielle Blutungen in Muskulatur, Flossen und Augen. Sie erblinden und nehmen deshalb reflektorisch eine dunkle Körperfärbung an. Vereinzelt zeigen sie Glotzaugen [weiterlesen...]
  • Infektiöse Pankreasnekrose (IPN)
    Die Infektiöse Pankreasnekrose (IPN) ist eine hochansteckende Viruskrankheit [weiterlesen...]
  • Kaltwasserkrankheit (CWD)
    Die Kaltwasserkrankheit (engl. Cold Water Disease, kurz CWD) ist eine bei allen Spezies der Lachsfischen weltweit auftretende Krankheit [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Der Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi) ist ein Parasit (Ruderfußkrebs), der sich in den Kiemen von Fischen einnistet [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Acanthocephalose der Fische ist eine Parasitose bei Fischen, die durch den Befall mit verschiedenen Arten der Kratzwürmer (Acanthocephala) ausgelöst wird [weiterlesen...]
  • Lachslaus
    Die Lachslaus ist ein Parasit, der hauptsächlich auf Lachsfischen lebt, insbesondere auf Pazifischen Lachsen, dem Atlantischen Lachs und der Meerforelle [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Proliferative Nierenkrankheit
    Die Proliferative Nierenkrankheit ist eine Parasitose bei Fischen, die durch Bauchschwellung, Vergrößerung der Nieren, Dunkelverfärbung und ein Vortreten des Augapfels (Exophthalmus) gekennzeichnet ist [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Der Hecht ist der Wirt für die Rotfleckenkrankheit. Das Virus wurde jedoch auch bei Graskarpfen, Bachforellen, Gründlingen, der Güster, dem Rotauge und der Schleie gefunden [weiterlesen...]
  • Rotmaulseuche (ERM)
    Fressunlust, Dunkelfärbung der Haut und Abgeschlagenheit sind fast immer krankheitsbegleitend, außer bei junger Brut, bei der Todesfälle ohne sichtbare Krankheitsanzeichen auftreten können [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS)
    Die Virale Hämorrhagische Septikämie (VHS) ist eine mit Blutungen in die Organe (Hämorrhagie) einhergehende Viruserkrankung, die vor allem Forellenfische (Salmoniden), aber auch andere Fischarten befällt [weiterlesen...]

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