Fischlexikon der Salzwasserfische: Nasenmuräne


 Fische aus Liste auswählen 

 

 nach Fisch-Familien filtern 
deut. Name:
Nasenmuräne
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Ribbon eel
Ordnung:
 
(Aalartige)
Familie:
 
(Muränen)
Gattung+Art:
Rhinomuraena quaesita

Einträge:
1171

Info

Nasenmuräne (Rhinomuraena quaesita)

Junges Männchen

Die Nasenmuräne (Rhinomuraena quaesita) oder Geistermuräne ist wohl die auffälligste Art der Muränen (Muraenidae).

Diese Art tritt als einzige Muräne in drei sehr auffälligen Farbphasen auf.

Umfangreiche Untersuchungen in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts haben gezeigt, dass die schwarzen Nasenmuränen juvenile Männchen, die blauen adulte Männchen und die gelb gefärbten Exemplare geschlechtsreife Weibchen sind.

Die Jungtiere wurden früher als eigene Art, die Schwarze Nasenmuräne, beschrieben.

Die Tiere wandeln sich im Laufe ihres Lebens von Schwarzgelb über Blau zu Reingelb um, wobei die erste Umwandlung etwa bei einer Körperlänge von etwa 95 cm stattfindet.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Nasenmuräne (Rhinomuraena quaesita)

Weibchen

Die wichtigsten Merkmale der Nasenmuräne:

  • Nasenmuränen besitzen einen äußerst langen, schlanken Körper von bis zu 1,2 Meter Länge
  • junge Nasenmuränen bis zu einer Länge von 65 Zentimeter sind komplett schwarz gefärbt
  • die vorderen Nasenlöcher der Nasenmuräne enden in blattähnlichen Auswüchsen
  • die hinteren Nasenlöcher der Nasenmuränen enden über den Augen
  • am Unterkiefer tragen Nasenmuränen drei bartelähnliche Auswüchse
  • männliche Nasenmuränen sind leuchtend blau gefärbt mit gelben Flossensaum, Schnauze, Augen und After
  • Nasenmuränen waren die ersten Muränen, bei denen ein Geschlechtswechsel festgestellt wurde

Größe

Nasenmuränen werden bis zu 1,20 m lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Nasenmuränen leben versteckt in Korallenriffen, aber auch in Geröllfeldern und sandigen Lagunen bis in 50 Meter Tiefe, wobei nur der Kopf aus ihrer Höhle herausragt.

Sie sondern einen besonders stark klebenden Schleim ab, mit dem sie in sandigen Substraten Wohnhöhlen stabilisieren. Diese Höhlen oder Röhren graben sie jedoch nicht selbst, sondern übernehmen sie von anderen Tieren.

Nasenmuränen kommen im Indopazifik von Ostafrika bis nach Südjapan, den Marshallinseln und Französisch-Polynesien vor.


Fortpflanzung

Nicht bekannt.


Nahrung

Nasenmuränen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krebsen und Fischen. Sie sind Lauerjäger, ohne jedoch dabei besonders aggressiv vorzugehen. Das Riechvermögen der Nasenmuränen scheint extrem gut ausgeprägt zu sein.



Nutzungsbedingungen

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) lizenzrechtlich geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu diesen Lizenzen findet Ihr [hier].


Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.