Fischlexikon der Salzwasserfische: Riesenmanta


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deut. Name:
Riesenmanta
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Manta ray
Ordnung:
 
(Stechrochenartige)
Familie:
 
(Teufelsrochen)
Gattung+Art:
Mobula birostris

Einträge:
1275

Info

Gestreifte Schiffshalter auf Mantarochen

Der Riesenmanta (Mobula birostris) ist eine Rochenart aus der Familie der Teufelsrochen (Mobulidae).

"Manta" ist spanisch und bedeutet "Decke". Die Kopfflossen brachten den Tieren schließlich den Namen "Teufelsrochen" ein.

Wie andere sehr große Knorpelfische (z. B. Wal- oder Riesenhaie) kommen Mantas in kleinen Beständen vor, wachsen langsam, werden spät geschlechtsreif und haben eine geringe Nachwuchszahl.

Mantas sind auf der roten Liste der IUCN in der Kategorie "NT" aufgeführt.

Sie gelten noch nicht als vom Aussterben bedroht, ihre Populationen sind jedoch wegen der geringen Vermehrungsrate als sehr empfindlich anzusehen.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Riesenmanta:

  • im Gegensatz zu vielen anderen Rochenarten besitzen sie keinen Giftstachel
  • zu beiden Seiten des Kopfes besitzen Mantas je eine Kopfflosse
  • ebenso wie der Kuhnasenrochen benutzt der Riesenmanta seine Flossen ähnlich wie Vogelflügel. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 9–12 km/h

Verwechslungsarten: ./.


Größe

Riesenmantas (Mobula birostris) können eine Spannweite von sieben Metern und ein Gewicht von zwei Tonnen erreichen.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Riesenmantas (Mobula birostris) sind weltweit in allen tropischen Ozeanen in geringer Wassertiefe verbreitet. Sie bevorzugen küstennahe Gewässer. Sowohl in den Randbereichen des Indischen Ozeans als auch an den Randbereichen des Atlantiks und des Pazifiks sowie in den angrenzenden Meeren wie dem Golf von Mexiko sind Mantas anzutreffen.

Im westlichen Atlantik erstreckt sich das Verbreitungsgebiet vom Golf von Mexiko bis ins tropische Brasilien. Im Indischen Ozean reicht die Verbreitung von Südafrika bis nach Indien. Der westliche Pazifik wird vom nördlichen Australien bis Südostasien und im Bereich der ozeanischen Inselwelt besiedelt. Auch in den anschließenden Meeren
wie dem Golf von Bengalen, dem Roten Meer sowie dem Arabischen Meer sind die Riesenmantas zu Hause.

Mantas sind oftmals an den Putzerstationen in den Riffen anzutreffen und werden gewöhnlich von Schiffshalter-
fischen begleitet.


Fortpflanzung

Geschlechtsreif ist der Riesenmanta (Mobula birostris) mit fünf Lebensjahren. Bei der Paarung führt das Männchen einen seiner sogenannten Klaspern beim Weibchen in die Kloake ein. 13 Monate dauert es, bis ca. 1,9 m breite und 10 kg schwere Junge geboren werden. Notgeburten bei harpunierten tragenden Weibchen wurden mehrfach beobachtet.

Im Juni 2007 wurde der erste Riesenmanta in Gefangenschaft im Okinawa Churaumi Aquarium geboren. Das weibliche, 1,9 m breite Tier starb jedoch schon fünf Tage nach seiner Geburt – möglicherweise wurde es von seinem Vater bedrängt und dabei verletzt.

Wie andere sehr große Knorpelfische (z. B. Wal- oder Riesenhaie) kommen Mantas in kleinen Beständen vor, wachsen langsam, werden spät geschlechtsreif und haben eine geringe Nachwuchszahl.


Nahrung

Der Riesenmanta (Mobula birostris) ernährt sich ausschließlich von Plankton, das er beim Schwimmen einfängt. Riesenmantas halten sich, im Gegensatz zu ihren Verwandten, meistens nahe der Wasseroberfläche auf, wo sie ihre Nahrung finden.

Zu beiden Seiten des Kopfes besitzen Riesenmantas je eine Kopfflosse. Mit diesen Flossen führen sie ihrem Mund zusätzliches planktonreiches Wasser zu.



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