Fischlexikon der Salzwasserfische: Schaukelfisch


 Fische aus Liste auswählen 

 

 nach Fisch-Familien filtern 
deut. Name:
Schaukelfisch
sonst. Name:
Paper scorpionfish
engl. Name:
Leaf scorpionfish
Ordnung:
 
(Barschartige)
Familie:
 
(Skorpionfische)
Gattung+Art:
Taenianotus triacanthus

Einträge:
1171

Info

Der Schaukelfisch (Taenianotus triacanthus), auf englisch "Leaf scorpionfish" oder "Paper scorpionfish", auf französisch "Poisson-feuille", ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae) und der Gattung Taenianotus. Er ist die einzige Art dieser Gattung.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Schaukelfisch

Schaukelfisch

Die wichtigsten Merkmale des Schaukelfisches:

  • sein Körperbau ist blattförmig, gedrungen und seitlich abgeflacht
  • seine Körperfärbung ist meist gelb, ockerfarben, gräulich-weiß, manchmal auch rosa oder rötlich
  • durch diverse Hautauswüchse und Flecken verschmelzen diese Fische oft mit ihrer Umgebung
  • seine Rückenflosse beginnt kurz hinter den Augen
  • über den Augen befindet sich ein dunkler Strich
  • der Schaukelfisch wird oft mit "Stirnflossern" verwechselt
  • er hat einen großen Kopf und sehr hochliegende Augen
  • sein großes und oberständiges Maul weist schräg nach oben
  • wie auch bei anderen Skorpionfischen stehen seine Hartstrahlen mit Giftdrüsen in Verbindung
  • der Schaukelfisch häutet sich alle 10-14 Tage: hierbei löst sich am Kiefer und den Kiemendeckeln die alte Haut und wird dann in einem Stück abgestreift
  • Flossenformel: D XII/8-11, A III/5-6

Größe

Der Schaukelfisch (Taenianotus triacanthus) wird maximal ca. 10 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Schaukelfisches ist der tropische Indopazifik: von der Küste Ostafrikas bis zu den Galapagosinseln und von den Ryūkyū-Inseln und Hawaii bis zu der Küste New South Wales (30° N - 30° S). Sein Habitat sind Korallenriffen, Algenbestände oder Seegräser in Wassertiefen von ca. 5 - 140 m.

Der Schaukelfisch sitzt meist völlig passiv in seinem Versteck zwischen Algen, Korallen oder anderen festsitzenden Lebewesen. Fühlt er sich bedroht oder befindet sich potentielle Beute in seiner Nähe, beginnt er wie ein totes Blatt in den Wellen zu schaukeln (Blatt-Mimikry). Beim Koten hebt der Schaukelfisch sein Hinterteil und stößt den Kot so aus, das er von der Strömung fortgetragen wird.

Das Gift der Skorpionfische ist ein Gemisch, das vor allem aus verschiedenen Eiweißen besteht. Es bewirkt einen raschen Abfall des Blutdrucks, Lungenödeme kann aber auch einen Anstieg des Blutdrucks in den Lungenarterien verursachen.

Eventuell werden auch körpereigene Stoffe freigesetzt, die Muskelkrämpfe verursachen, wie z.B. Acetylcholin. Das Gift verursacht eine Gewebsschwellung im Bereich des Einstichs und starke Schmerzen, die sich in den Stunden nach dem Einstich verstärken und mehrere Tage anhalten können.

Telefonnummern des Giftnotrufs:
Übersicht Deutschland, Österreich, Schweiz: GIZ-Nord
Übersicht Weltweit: eapcct.org


Aquaristik-Info

Temperatur: ca. 22° - 28° C
Aquarium: ca. 150 Liter
Schwierigkeitsgrad: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
Garnelen, Wirbellose, kleine lebende Fische

Haltung:
Die Eingewöhnungsphase des Schaukelfisches ist kritisch, da er zunächst einmal an das Futter gewöhnt werden muss. Ist diese Phase überwunden, ist er ein recht anspruchsloser Fisch. Er sollte mit eher ruhigen Fischen vergesellschaftet werden.

Zucht:
(keine Informatinen vorhanden)


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Schaukelfisches (Taenianotus triacanthus) liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.


Nahrung

Der Schaukelfisch (Taenianotus triacanthus) ist ein Lauerjäger und ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Fischen und Krebstieren. Beutetiere werden durch das blitzschnelle Aufreißen des Mauls eingesaugt. Er frisst Beutetiere bis zu seiner halben Körperlänge.


Urheberrechte

Dieser Artikel wurde der "Wikipedia" entnommen und von uns bearbeitet. Er steht unter dieser Nutzungslizenz.


Nutzungsbedingungen

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) lizenzrechtlich geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu diesen Lizenzen findet Ihr [hier].


Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.