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Der Neunstachlige Stichling (Pungitius pungitius), auch Kleiner Stichling, Zwergstichling oder Stechelstange, ist ein vorwiegend in Kleingewässern lebender Fisch. Ebenso wie die meisten anderen Stichlingsarten hat auch der Neunstachlige Stichling praktisch keine wirtschaftliche Bedeutung. Bemerkenswert an ihm ist jedoch seine Unempfindlichkeit gegenüber schlechten Wasserverhältnissen.
Der Neunstachlige Stichling wird ca. 3 (Milchner) bzw. 5 (Rogner) Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale des Neunstachligen Stichlings:
Verwechslungsarten: Beim Dreistachligen Stichling ist die zweite Rückenflosse weit nach hinten versetzt.
Der Neunstachlige Stichling wird ca. 5-7 cm lang.
Der Neunstachlige Stichling lebt meist in kleinen Binnengewässern, wie Gräben und Tümpeln aber auch in stillen Teilen von Fließgewässern und Flüssen.
Im Brack- und Salzwasser ist er ebenfalls zu finden. Bevorzugt werden flache, pflanzenbewachsene Bereiche. Diese Stichlingsart ist recht unempfindlich für stark schwankende Wasserqualität, wie sie für Kleinstgewässer typisch ist.
Das Verbreitungsgebiet ist noch nicht vollkommen untersucht, fest steht jedoch, daß es dem des Dreistachligen Stichlings sehr ähnlich ist, sich aber nicht so weit nach Süden ausdehnt. In Norddeutschland sind nennenswerte Populationen vor allem in den Einzugsgebieten von Elbe und Eider und in der Ostsee und zu finden.
In Süddeutschland lebt der Neunstachlige Stichling vereinzelt in Zuflüssen des Mains. Diese südlichen Vorkommen sind jedoch möglicherweise auf Besatz durch Aquarianer zurückzuführen. Insgesamt ist die Art deutlich seltener als der Dreistachlige Stichling und fehlt im Mittelmeerraum, Norwegen und Schottland völlig.
Die im Salz- und Brackwasser lebenden Populationen wandern zur Laichzeit ins Süßwasser.
Das Fortpflanzungsverhalten des Neunstachligen Stichlings ähnelt dem seines größeren Verwandten, dem Dreistachligen Stichling.
Zur Laichzeit nehmen Rumpf, Iris und Flossenstrahlen der männlichen Exemplare ein mattes, mehr oder weniges intensives Schwarz an. Einen auffälligen Kontrast im Brutkleid bilden die dann grellweißen Brustflossenstacheln. Unmittelbar vor dem Ablaichen nimmt auch die Genitalpapille des Männchens diese weiße Färbung an. Hinsichtlich der Farbgebung zur Laichzeit gibt es aber auch abweichende Beobachtungen, beispielsweise grünliche Farbtöne am Bauch und rötliche Töne am Kopf.
Jedoch das wird Tonnennest im allgemeinen nicht auf dem Grund errichtet, sondern meist zwischen Pflanzen aufgehängt. Außerhalb der Brutsaison lebt der Neunstachlige Stichling vorwiegend einzelgängerisch und ist auffallend scheu.
Bei drohender Gefahr versucht er sich im Schlamm oder im Pflanzenbewuchs zu verbergen. Während der Flucht versucht er zudem, durch Grundberührungen Schlamm aufzuwirbeln und so dem Angreifer die Sicht zu "verdunkeln".
Der Neunstachlige Stichling ernährt sich vorwiegend von Wirbellosen, wobei er hiervon nahezu alles frisst, was er überwältigen kann.
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