Fischlexikon der Süßwasserfische: Piapara


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Piapara (Boga)
Piapara (Boga)
deut. Name:
Piapara
sonst. Name:
Piava oder Piaú
engl. Name:
Boga
Ordnung:
 
(Salmlerartige)
Familie:
 
(Engmaulsalmler)
Gattung+Art:
Leporinus obtusidens

Einträge:
1857

Info

Der Piapara (Leporinus obtusidens Syn. Curimatus obtusidens) gehört zu den Salmlerartigen und Strahlenflossern.

Der Piapara wird in Brasilien auch Piava oder Piaú genannt. In Argentinien ist er unter dem Namen Boga oder Bogón geläufig.

Zu ihren Verwandten gehören der Aracu (Leporinus klausewitzi) im Amazonasbecken, die Piaús (Leporinus steindachneri Eigenmann, 1907) im Einzugsbereich der Flüsse Rio Araguaia, Rio Tocantins, Rio Paraná und São Francisco und die als Piavuçu und Piava bezeichneten lokalen Unterarten.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Piapara:

  • er besitzt einen länglichen Körper und einen verhältnismäßig kleinen Kopf
  • die kleinen nagetierartigen Zähne gaben der Gattung den Namen Leporinus, hasenartig
  • die Juvenilform zeigt an den silberfarbenen Flanken häufig dunkle Flecken, die sich mit zunehmendem Alter verlieren

Verwechslungsarten: ./.


Größe

Der Piapara wird zwischen 40 bis 80 cm lang und im Rio de la Plata in Ausnahmefällen bis 8 kg schwer


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Er ist in den Flüssen Brasiliens, Argentiniens, Paraguays und Uruguays weit verbreitet. Sein Hauptverbreitungs-
gebiet erstreckt sich auf das Flussbecken des Rio Paraná, Rio de la Plata, Rio Uruguay und Rio São Francisco im östlichen Brasilien.

Der Pipara lebt als Schwarmfisch im Süßwasser der subtropisch bis tropischen Klimazone benthopelagisch und potamodrom. Im Flusssystem des Rio de la Plata kommt die Art im ufernahen Bereich von Flüssen, Altarmen, Überschwemmungsauen, Seen, Einmündungen sehr häufig vor.


Fortpflanzung

Die Geschlechtsreife erreicht er bei einer Länge von ca. 10 bis 20 cm und laicht in großer Zahl ab. Als Wanderfisch auf dem Weg zu seinen Laichgründen überwindet der Piapara weite Distanzen.


Nahrung

Er ernährt sich omnivor von Algen, Wasserpflanzen, kleinen Krustentieren, Wasserschnecken, Wasserinsekten und Pflanzensamen.

In der Nähe von Flusshäfen gewöhnen sich die Fische auch an Getreidesaat, die beim Löschen der Frachtschiffe von Bord fällt.



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