Fischlexikon der Süßwasserfische: Asiatischer Gabelbart


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deut. Name:
Asiatischer Gabelbart
sonst. Name:
Asiatischer Knochenzüngler
engl. Name:
Asian bonytongue
 
(Knochenzünglerartige)
Familie:
 
(Knochenzüngler)
Gattung+Art:
Scleropages formosus

Einträge:
1738

Info

Der Asiatische Gabelbart (Scleropages formosus) ist ein Süßwasserfisch, der maximal ca. 90 cm lang werden kann. Der Asiatische Gabelbart stammt aus Asien, wo er im Süßwasser vom südlichen Myanmar bis zur Malaiischen Halbinsel und Indonesien, weiterhin in Ost-Thailand bis zum Kardamom Gebirge vorkommt. Seine englische Bezeichnung lautet "Asiatischer Knochenzüngler".

Der Goldene Arowana, der Silberne Arowana und der Rote Arowana wurden früher als Farbmophen des Asiatischen Gabelbarts geführt. Nach DNA-Untersuchungen wurden diese jedoch als eigene Arten beschrieben.

Der Asiatische Gabelbart wird mittlerweile durch verschiedene Artenschutzabkommen geschützt. Er gilt als gefährdete Art.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Asiatischen Gabelbart (Scleropages formosus) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Asiatischer Gabelbart (Scleropages formosus)

Asiatischer Gabelbart

die wichtigsten Merkmale des Asiatischen Gabelbarts:

  • der Körper des Asiatischen Gabelbart ist gestreckt, fast schlangenförmig und seitlich stark abgeflacht. Sein Bauch ist scharf gekielt
  • der Rücken ist dunkel-oliv bis bräunlich gefärbt, die Körperflanken grünlich mit silbrig bis goldfarbenem Glanz
  • auf den Körperseiten zeigen sich horizontale Reihen mit dunklen, schrägen Punkten bzw. Strichen
  • die Bauchseite ist silbrig-weiß gefärbt
  • sein kompletter Körper ist mit sehr großen Schuppen bedeckt, welche entlang seiner Seitenlinie dunkle (oder auch helle) Punkte zeigen können
  • seine Flossen sind hellgrün bis hellblau gefärbt
  • der Asiatische Gabelbart besitzt ein sehr großes und oberständiges Maul, wobei der Unterkiefer steil nach oben zeigt. Bei ausgewachsenen Männchen ist der Unterkiefer verlängert. Seine Zunge ist, wie bei fast allen Knochenzünglerartigen, mit gut entwickelten kleinen Zähnen besetzt. Oben am Ende des Unterkiefers, unter der äußerst wulstig geformten Unterlippe, befindet sich 2 relativ kleine Barteln
  • seine ziemlich kurze Rückenflosse beginnt recht weit hinten und reicht bis zur Schwanzflosse, ebenso seine kurze Afterflosse, welche etwas weiter vorne beginnt
  • Flossenformel: D 0/20, A 0/26-27, P 0/14-16
  • Schuppenformel: mLR 21-24

Größe

Der Asiatische Gabelbart (Scleropages formosus) kann bis zu 90 cm lang und 7 kg schwer werden, seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 50-60 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Asiatische Gabelbart (Scleropages formosus) stammt aus Asien, wo er im Süßwasser vom südlichen Myanmar bis zur Malaiischen Halbinsel und Indonesien, weiterhin in Ost-Thailand bis zum Kardamom Gebirge vorkommt. Sein Habitat sind stark verkrautete Bereiche in Ufernähe. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,5 und 7, die optimale Wassertemperatur zwischen 24 und 29 °C.


Fortpflanzung

Der Asiatische Gabelbart (Scleropages formosus) wird mit ca. 3 Jahren und einer Länge von ca. 50 cm geschlechtsreif. Laichzeit ist von Juli bis Dezember.

Ein bis zwei Wochen nach der Paarung erfolgt die Eiablage. Das Weibchen legt zwischen 10 und 50 Eier, die eine Länge von 10-11 mm haben. Das Männchen nimmt die befruchteten Eier mit seinem Maul auf (parentale Maulbrüter). Das Maul des Männchens dient als Bruthöhle.

Nach dem Schlupf verbleiben die Jungfische für rund 60 Tage im Maul des Männchen. Während dieser Zeit ernähren sie sich vom Dottersack. Mit einer Länge von etwa 5-7 cm werden sie selbständig und verlassen die Bruthöhle im Maul des Vaters.


Nahrung

Junge Exemplare des Asiatischen Gabelbart (Scleropages formosus) ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie an der Wasseroberfläche jagen (dabei können sie bis zu 2 m aus dem Wasser springen).

Mittels der beiden an der Unterlippe sitzenden Barteln ist der Asiatische Gabelbart in der Lage, Vibrationen von Kleintieren zu fühlen. So hat er die Möglichkeit, die auf dem Wasser lebenden Insekten problemlos aufzuspüren. Ältere, größere Exemplare ernähren sich von Fischen und kleineren Wirbeltieren wie z.B. Amphibien oder kleineren Reptilien.


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