Fischlexikon der Süßwasserfische: Donauneunauge


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Donauneunauge (Carpathian brook lamprey)
Donauneunauge (Carpathian brook lamprey)
deut. Name:
Donauneunauge
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Carpathian brook lamprey
 
(Neunaugenartige)
Familie:
 
(Neunaugen)
Gattung+Art:
Eudontomyzon danfordi

Einträge:
1738

Info

Das Donauneunauge (Eudontomyzon danfordi) ist eine Neunaugenart, die das mittlere und untere Einzugsgebiet
der Donau besiedelt. Dabei beschränkt sie sich aber auf deren Zuflüsse, während sie in der Donau selbst nicht vorkommt.

Das sehr ähnliche Donaubachneunauge (Eudontomyzon vladykovi) wurde lange mit dieser Art verwechselt.

Unter den in Süßwasser vorkommenden Neunaugen ist diese Art die einzige, die an Süßwasserfischen parasitiert. Ein Eindringen in Forellenzuchtanlagen kann zu großen wirtschaftlichen Schäden führen.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Donauneunauge:

  • das Donauneunauge ist, Je nach Aufenthaltsort, am Rücken dunkelbräunlich bis aschgrau und an der
    Bauchseite weißlich gefärbt
  • die beiden Rückenflossen sind stets voneinander getrennt
  • die breite Oberkieferplatte hat nur einen Zahn an jeder Seite
  • die Unterkieferplatte weist sechs bis zehn Zähne auf
  • die Mundscheibe verfügt über kreisförmig angeordnete, spitze äußere und innere Lippenzähne
  • am unteren Teil der Scheibe bilden diese ein Borstenfeld
  • die vordere Zungenplatte weist keine mittlere Einsenkung auf und ihre Vorderkante trägt 13 Zähnchen.
    Das mittlere davon ist vergrößert und verbreitert
  • Im Larvenstadium wird das Donauneunauge etwa 19 Zentimeter lang.

Verwechslungsarten: Das Donauneunauge wird oft mit dem sehr ähnlichen Donaubachneunauge (Eudontomyzon vladykovi) verwechselt.


Größe

Das Donauneunauge erreicht eine Länge von 18 bis 30 Zentimetern.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Donauneunauge lebt im mittleren und unteren Donaubecken, jedoch nicht in der Donau selbst. Es ist vielmehr in den Donauzuflüssen in Österreich, Tschechien, der Slowakei, in Ungarn (vor allem im Theißbecken), in Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Rumänien, Moldawien und in der Ukraine zu finden. In Bulgarien gilt die Art als ausgestorben oder verschollen.

Das Donauneunauge bewohnt als nichtwandernde Art die Äschen- und Forellenregion von Gebirgsflüssen.


Fortpflanzung

Abgelaicht wird an stark überströmten Kiesbänken von April bis Mai. Die Eier driften in ruhige Flussbuchten ab, wo sich die Larven (Querder genannt)entwickeln.


Nahrung

Es ernährt sich vom Blut und abgeschabtem Fleisch etwa von Barben, Döbeln, Schmerlen und Groppen, indem es mit seiner Saugscheibe Löcher in die Fischkörper raspelt. Unter den in Süßwasser vorkommenden Neunaugen ist diese Art die einzige, die an Süßwasserfischen parasitiert.


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