Das Ukrainische Bachneunauge (Eudontomyzon mariae) ist eine Art aus der Familie der Neunaugen. Diese Art befindet sich auf der Roten Liste. Als filtrierende Tiere sind sie besonders empfindlich auch gegenüber Gewässer-
verschmutzungen.
Das Ukrainische Bachneunauge wird max. ca. 7 Jahre alt.
Die wichtigsten Merkmale des Ukrainischen Bachneunauges:
Das Ukrainische Bachneunauge (Eudontomyzon mariae) wird max. ca. 22 cm lang. Die durchschnittliche Größe beträgt 18 cm.
Das Ukrainische Bachneunauge (Eudontomyzon mariae) kommt im Einzugsgebiet der Donau vor (57° N - 41° N, 14° O - 49° O).
Viele Jahre lang leben die Larven der Bacheunaugen in Sandbänken vergraben und ernähren sich, indem sie orga-
nische Partikel oder Kieselalgen aus dem Wasser filtrieren.
In diesem als Querder bezeichneten Stadium besitzen die Tiere keine Saugscheibe und auch keine Augen. Querder der Art Eudontomyzon werden mit bis zu 23 cm etwas größer als jene der Art Lampetra.
Abgelaicht wird an stark überströmten Kiesbänken von April bis Juni. Sand und feiner Kies wird durch die hektischen Flossenschläge ausgeschwemmt. Teilweise helfen mehrere Bachneunaugen zusammen und können dadurch auch recht große Steine bewegen.
Nachdem die Grube ausgehoben wurde beginnt das eigentliche Laichgeschehen. In der Regel nimmt daran eine ganze Gruppe von Bacgneunaugen je Laichgrube teil. Immer wieder packen die Milchner die Rogner, indem sie sich am Nacken festsaugen. Mit dem Schwanz bilden sie einen Ring, der den Hinterleib des Milchners umschlingt.
Die Eiabgabe beginnt mit äußerst hektischen Bewegungen – die Eier werden dabei quasi aus den Rognern heraus-
geschüttelt.
Die adulten Milchner verfügen über einen penisförmigen Fortsatz, mit dem sie ihre Milch zielgerichtet beimischen. Nach dem Ablaichen bleiben die ausgezehrten Tiere teils einfach auf der Grube liegen und zeigen keine Fluchtreak-
tion mehr. Sie sterben wenige Tage später.
Das Ukrainische Bachneunauge (Eudontomyzon mariae) ist eine nicht parasitierenden Art der Neunaugen. Die Larven der Bacheunaugen leben viele Jahre in Sandbänken vergraben und ernähren sich, indem sie organische Partikel oder Kieselalgen aus dem Wasser filtrieren.
Erst im Herbst ihres vorletzten Lebensjahres verwandeln sich die Querder in adulte Neunaugen. Diese schrumpfen wieder etwas und sind daher kürzer als die größten Querder.
Die adulten Tiere besitzen zusätzlich zu den sieben Paar Kiemenöffnungen auch ein Paar Augen. Die adulten Tiere fressen nichts mehr (der Verdauungstrakt ist rückgebildet), überwintern, und beginnen im April bis Juni mit dem Laichgeschäft.
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