Fischlexikon der Süßwasserfische: Mondscheinfadenfisch


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deut. Name:
Mondscheinfadenfisch
sonst. Name:
Mondschein-Gurami
engl. Name:
Moonlight gourami
Ordnung:
 
(Kletterfischartige)
Familie:
 
(Osphronemidae)
Gattung+Art:
Trichogaster microlepis

Einträge:
1740

Info

Der Mondscheinfadenfisch (Trichogaster microlepis), auch "Mondschein-Gurami" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Unterordnung der Labyrinthfische (Anabantoidei) und der Familie Osphronemidae.


Maximales Alter

Der Mondscheinfadenfisch kann ca. 10 Jahre alt werden.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Mondscheinfadenfisches:

  • der Mondscheinfadenfisch (Trichogaster microlepis) besitzt einen flachen und extrem hochrückigen Körperbau, wobei die höchste Stelle zwischen dem Ansatz ihrer Rückenflosse und dem After liegt
  • bei adulten Fischen steigt das Rückenprofil über dem Auge steil an (bei beiden Geschlechtern)
  • die Körperfärbung ist einfarbig silbrig bis türkis-bläulich (hängt vom Lichteinfall ab). Milchner (Männchen) glänzen manchmal auch bläulich-violett
  • der Körper dieser Fische ist mit vielen kleinen Schuppen besetzt
  • die Caudale (Schwanzflosse) des Mondscheinfadenfisches ist leicht eingebuchtet
  • die Bauchflossen dieser Fische ist haben sich zu Geschmacks- und Tastsensoren umgebildet und haben die Form von "Fäden". Diese können 1 1/2 mal so lang wie ihr Körper werden
  • diese "Fäden" sind bei den Rognern (Weibchen) hell-roange und bei adulten Milchnern (Männchen) kräftig orange-rot gefärbt
  • der Rogner ist relativ einfach an seiner kurzen und runden Dorsale (Rückenflosse) zu erkennen
  • die Dorsale der Milchner reicht maximal bis zum Ansatz der Caudale (Schwanzflosse) und ist nur leicht gerundet
  • in einigen Fällen kann beim Milchner der Bereich nahe des Bauchflossenansatzes leicht orange-rot gefärbt sein

Größe

Der Mondscheinfadenfisch (Trichogaster microlepis) wird max. ca. 18 cm lang. Seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 13 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Mondscheinfadenfisch ist auf dem südostasiatischen Festland (Kambodscha, Laos und Myanmar) verbreitet.

Dass diese Fische auch in Thailand relativ weit verbreitet sind, hängt sehr wahrscheinlich mit ihrer Beliebtheit als Speisefisch zusammen.

Mondscheinfadenfische werden ausschließlich in den flachen Zonen stehender oder langsam fließender, beschatteter oder dicht bewachsener Gewässer gefunden. Das Wasser ihres Habitats ist in der Regel weich und reagiert leicht sauer.


Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: ca. 24° - 28° C
PH-Wert: 6,0-7,5
dGH-Wert: 2° - 19°
Aquarium: ca. 300 Liter

Fütterung:
Lebendfutter (Wasserflöhe, Insektenlarven), Trockenfutter

Haltung:
Diese Fische sollten mit ruhigen und friedlichen Arten wie z.B. Schmerlen oder Bärblingen vergesellschaftet werden.

Sie benötigen ein großräumiges Becken mit Versteckmöglichkeiten (z.B. Wurzeln). Dichte Pflanzenbestände werden empfohlen. Zur Unterstützung beim Bau der Schaumnester sollten auch Schwimmpflanzen vorhanden sein.


Fortpflanzung

Fortpflanzungsfähige Milchner der Mondscheinfadenfische besetzen ein Brutrevier und errichten in dessen Zentrum ein Schaumnest. Diese Fische bauen ihr bis zu bis zu 30 cm² großes Nest vorwiegend aus Pflanzenstücken, die sie mit ihren Schaumbläschen verkleben. Dieses Schaumnest ragt über die Wasseroberfläche hinaus.

Der Milchner wirbt dann unter dem Nest um ein laichbereites Weibchen. Auch die Balz und die Eiabgabe finden direkt unter dem Nest statt.

Da die extrem kleinen Eier leichter als das Wasser sind, treiben diese selbständig unter das Nest. Im Gegensatz zu den Schwesterarten werden die Eier nicht vom Milchner an einer Stelle zusammen getragen, sondern lediglich mit weiteren Schaumlagen unterbaut.

Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 24 Stunden und ernähren sich zunächst von ihrem großen Dottervorrat. Nach weiteren 2-3 Tagen schwimmen die Jungfische frei und die Brutpflege des Milchners endet.


Nahrung

Der Mondscheinfadenfisch (Trichogaster microlepis) ernährt sich vorwiegend von Weichtieren, Kleinkrebsen, Insekten und Insektenlarven. In Gefangenschaft wurde außerdem beobachtet, dass diese Fische auch pflanzliche Nahrung zu sich nehmen.


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