Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Filigran-Regenbogenfisches ist das nördliche Australien und das zentrale und südliche Neuguinea (5°S - 10°S).
Dieser Regenbogenfisch bevorzugt klares, langsam fließendes Wasser, dichte Vegetation und schlammige bzw. sumpfige Untergründe.
Aquaristik-Info
Temperatur: ca. 24°-27° C (bei der Zucht 30°-31° C)
PH-Wert: um 6,0-7,0
dGH:
< 10°
Aquarium: mind. 60 cm Beckenlänge
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet
Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Insektenlarven), Cyclops, Artemia Nauplien, Flockenfutter (zerkleinert!)
(Wichtig: nur sehr keines Futter geben! Dieser Fisch hat einen sehr kleinen Mund und sehr engen Schlund)
Haltung:
Der Filigran-Regenbogenfisch sollten normalerweise in einem Artaquarium alleine gehalten werden, damit er sein natürliches Verhalten zeigt. Er kann jedoch auch mit anderen Fischen, die in seinem natürlichen Lebensraum vorkommen wie z.B. dem Gepunkteten Blauauge (Pseudomugil gertrudae), vergesellschaftet werden.
Das Becken sollte genügend Bewegungsfläche bzw. freien Schwimmraum bieten und man sollte 8-12 Exemplare (2-3 Weibchen pro Männchen) zusammen halten. Um seinem natürlichen Lebensraum zu entsprechen, sollte das Aquarium außerdem eine dichte Randbepflanzung, Schwimmpflanzen, Wurzeln und Javamoos (Laichsubstrat) aufweisen. Diese Art benötigt außerdem klares und sauberes Wasser ohne starke Strömung.
Zucht:
Für den Filigran-Regenbogenfisches liegen uns keine speziellen Zuchthinweise vor. Allgemein gilt für die meisten Regenbogenfische jedoch folgendes Fortpflanzungsverhalten:
Regenbogenfische laichen mehrere Tage (Dauerlaicher) nacheinander zwischen Pflanzen oder Javamoos ab (Haftlaicher).
Das Männchen (Milchner) leitet die Balz ein und weist in dieser Zeit eine besonders kräftige Körperfärbung auf. Trifft das Männchen auf ein laichbereites Weibchen (Rogner), schwimmt das Pärchen zwischen dichtere Pflanzen. Nun stellen sich beide Geschlechter parallel zueinander, beginnen zu zittern und das Weibchen laicht seine Eier ab, welche sofort vom Milchner befruchtet werden. Nach dem Laichvorgang sollten die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden.
Die Eier besitzen fadenförmige Fortsätze und eine Größe von 1-2 mm, es werden jedoch nur wenige Eier abgelaicht. Sobald die Eier mit Pflanzenteilen in Berührung kommen, haften sie sofort an diesen und verkürzen sich, sodass sie an das Substrat fest "herangezogen" werden.
Die relativ großen und schon weit entwickelten Fischlarven schlüpfen nach ca. 5-12 Tagen und können mit Staubfutter oder kleinsten Artemia-Nauplien gefüttert werden.