Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Hypselecara coryphaenoides ist Südamerika: dort lebt diese Barschart in verschiedenen Flüssen des Amazonasbeckens in Venezuela und Brasilien. Das Habitat dieser Art sind langsam fließende Bäche in bewaldeten Gebieten. Durch die Gerbstoffe aus verwesenden organischen Materialien ist das Wasser dieser Bäche dunkelbraun gefärbt (Schwarzwasser) und daher sehr sauer.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 30 °C
pH-Wert: ca. 5,0-6,5
Gesamthärte: 1°-10°
Beckengröße: ab ca. 250 Liter (für 1 Paar)
Region: unten und Mitte
Fütterung:
Allesfresser (Omnivore): qualitativ hochwertige Cichlid Pellets als Grundnahrungsmittel, ergänzt durch Regenwürmer, gehackte Garnelen, Artemia usw. Auch pflanzliche Kost Erbsen, Spinat, Algen (Spirulina)
Haltung:
Wir empfehlen zu Haltung dieser Art ein Schwarzwasserbecken. Der Bodengrund sollte kiesig oder sandig sein. Integrieren Sie einige Hölzer in das Becken (z.B. getrocknete und entrindete Rotbuche) und geben Sie einige getrocknete Buchen- oder Eichenblätter hinzu. Wenn das Wasser eine bräunliche Färbung annimmt, sollten die alten Blätter entfernt und durch neue ersetzt werden (die Blätter sollten nicht verrotten). Die Beleuchtung sollte relativ schwach sein. Bitte unbedingt auf den pH-Wert achten, da diese Art sehr empfindlich auf falsche Wasserwerte reagiert.
Junge Exemplare tolerieren in der Regel Artgenossen, während geschlechtsreife Exemplare sehr aggressiv werden können. Dieses Verhalten kann durch ein großes und geräumiges Becken reduziert werden.
Zucht:
Das Wasser des Zuchtbeckens sollte einen pH-Wert von 5,5-6,5 und eine Temperatur von 26 °C - 28 °C besitzen. Auch ein Torffilter ist nützlich. Das Brutpaar sollte außerdem hochwertig und abwechslungsreich gefüttert werden.
Man erkennt die Paarungsbereitschaft daran, dass die Fische auf einmal äußerst aggressiv werden und sich die Körperfärbung intensiviert: der Rückenbereich färbt sich gelblich-orange, der untere Körperbereich schwärzlich. Das Männchen kann einen Stirnhöcker entwickeln. Auch werden Laichgruben im Bodensubstrat freigelegt.
Diese Buntbarsche sind Substratlaicher (Mutterfamilie) und laichen bevorzugt an schrägen oder senkrechten Flächen ab. Diese Laichflächen werden vorher sorgfältig geputzt. Nach dem Schlupf nach ca. 2 Tagen werden die Jungfische vom Weibchen in die bereits vorbereitete Gruben im Bodengrund umgebettet. Die Jungfische schwimmen nach weiteren ca. 5-6 Tagen frei. Das Weibchen kümmert sich um das Gelege und die Brut, das Männchen bewacht das Revier.