Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Biotoecus opercularis stammt aus Südamerika, wo er in Schwarzwasserflüssen im Norden Brasiliens vorkommt. Bekannte Fundorte sind linksseitige Nebenflüsse des Amazonas. Das natürliche Habitat dieser Art sind weiche und saure bis neutrale Gewässer mit Temperaturen bis ca. 30 °C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 30 °C
pH-Wert: 5,5-7,0
Gesamthärte: 1-10 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 60-80 cm Länge, Wasserhöhe mindestens 25 cm
Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter: Mückenlarven, Cyclops, Bachflohkrebse, Tümpelfutter, Essigälchen
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Da diese allgemein recht scheuen Fische viele Versteckmöglichkeiten benötigen, sollte das Becken relativ dicht bepflanzt werden. Es muss jedoch auch etwas freier Schwimmraum vorhanden sein.
Da die meisten Zwergbuntbarsche eher gedämpftes Licht bevorzugen, können auch einige Schwimmpflanzen wie z.B. der Sumatrafarn eingebracht werden. Als weitere Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Moorkienholz, umgestülpte Blumentöpfe, Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern), Steinaufbauten oder etwas stärkere Bambusrohre.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.
Da Zwergbuntbarsche recht scheu sind, empfehlen wir die Vergesellschaftung mit friedlichen Salmlern oder kleinen Fischen, die die gleichen Ansprüche an das Becken haben.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter (Höhlenlaicher). Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich und sauer sein (pH-Wert und Gesamthärte unter 7, Temperatur 28-29 °C), damit sich die Fischbrut gut entwickelt.
Das Zuchtbecken sollte mit umgestülpten Blumentöpfen oder Kokosnussschalen (mit etwa walnussgroßen Löchern) ausgestattet sein. Das laichbereite Weibchen wird zunächst vom Männchen angebalzt und reinigt zusammen mit ihm den Laichplatz. Die Weibchen laichen ihre Eier in der Regel an der Höhlendecke (Blumentopf, Kokosnussschalen) ab. Das Weibchen übernimmt nach der Eiablage die Brutpflege, das Männchen verteidigt das Revier (Vater-Mutter-Familie).
Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 3-4 Tagen. Die Jungfische müssen zunächst mit Staubfutter oder zerkleinertem Flockenfutter gefüttert werden, später mit Essigälchen oder Artemia-Nauplien.