Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Crenicichla regani stammt aus Südamerika, wo er in weiten Teilen des Amazonasgebietes verbreitet ist. Durch die große Verbreitung sind seine Habitate teilweise recht unterschiedlich: man findet ihn in Gewässern mit einer starken Strömung, jedoch auch in beruhigten, fast stehenden Gewässerbereichen.
Er lebt teilweise auch in Gebieten, wo die Wassertemperaturen im Winter bis auf knapp 20 °C sinken können. All diese Gewässer sind jedoch sehr weich und sauer. Weitere Informationen zum Weiß-, Schwarz- und Klarwasser findet Ihr in dem Artikel Gewässertypen Amazoniens.
Aquaristik-Info
Temperatur: 25 °C - 27 °C
pH-Wert: 5,5-6,5
Gesamthärte: 1-12 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 120 cm Länge
Schwierigkeit: normal (Zucht sehr schwierig)
Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter: Mückenlarven, Cyclops, Artemia, Mysis, kleine Fische, Fischfleisch, Krebsfleisch
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Außerdem sollten mehrere Felsbrocken und Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz), auch umgestülpte Blumentöpfe, in das Becken eingebracht werden, um den natürlichen Lebensraum nachzubilden. Eine Randbepflanzung wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Alle Zwergbuntbarsche sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein.
Diese Fische sind sehr territorial (auch innerartlich!) und verteidigen aggressiv ihr Revier. Daher sollte das Becken groß genug sein, um Revierkämpfe zu vermeiden. Wir empfehlen die Haltung in einem Artenbecken und raten wegen der Aggressivität dieser Fische von einer Vergesellschaftung mit anderen Arten ab.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter und bilden eine "Vater-Mutter-Familie". Das Zuchtbecken sollte mit Höhlen wie z.B. umgestülpten Blumentöpfen oder Kokosnussschalen ausgestattet werden. Das laichbereite Weibchen wird zunächst vom Männchen angebalzt und reinigt zusammen mit ihm den Laichplatz. Die Weibchen laichen ihre Eier in der Regel an der Höhlendecke (Blumentopf, Kokosnussschalen), jedoch auch auf der Unterseite von Blättern auf dem Boden ab. Das Weibchen übernimmt nach der Eiablage die Brutpflege, das Männchen verteidigt das Revier.
Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich und sauer sein (pH-Wert 5-6, Gesamthärte unter 5, Temperatur 26-27 °C), damit sich die Fischbrut gut entwickelt. Bei falschen Wasserwerten können sich die Fischlarven nicht normal entwickeln und werden vom Weibchen gefressen. Damit eine Zucht gelingt, sollten die Wasserwerte im Zuchtbecken unbedingt dem natürlichen Habitat der Fische entsprechen.