Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Crenicichla sedentaria stammt aus Südamerika, wo dieser Fisch in Ekuador und Peru verbreitet ist: in der oberen Entwässerung des Ucayali-Flusses, in der oberen Entwässerung des Huallaga-Flusses (Tingo María) in Peru und in den Entwässerungen des Napo und Putumayo in Ecuador.
Typusfundort ist der Rio Chinipo, ein kleiner, Klarwasser führender Fluss an der oberen Ucayali Entwässerung. Das Habitat adulter Fische sind Flüsse mit steinigen oder felsigen Untergründen und einer starken Strömung, wo sie sich in der harten Strömung aufhalten. Juvenile Fische bevorzugen ufernahe, flache und schwach strömende Bereiche mit durch Falllaub bedeckten Untergründen. Diese Gewässer besitzen eine geringe Wasserhärte (Gesamthärte unter 5 °dH) und einen (alkalischen) pH-Wert zwischen 7-8.
Weitere Informationen zum Weiß-, Schwarz- und Klarwasser findet Ihr in dem Artikel Gewässertypen Amazoniens.
Aquaristik-Info
Temperatur: 24 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,0-8,0
Gesamthärte: bis 2-12 °dH
Wasserregion: Mitte, unten
Aquarium: ab ca. 150 cm Länge (für kleine Heimaquarien ungeeignet)
Schwierigkeit: normal (Zucht schwieriger)
Fütterung:
hauptsächlich Fische (piscivor): kleine Fische, wie z.B. Stinte, Fischfleisch, Krebsfleisch, Shrimps
Haltung:
Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen. Außerdem sollten mehrere (stabile!) Steinaufbauten, PVC-Rohre und Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz) in das Becken eingebracht werden. Eine dichte Randbepflanzung mit robusten Pflanzen wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden.
Eine Torffilterung ist zu empfehlen, ebenso ein 14-tägiger Teilwasserwechsel (mind. 30%). Diese Fische sind anfällig gegen Medikamente oder erhöhte Nitrit- und Nitratwerte im Wasser. Das Wasser sollte außerdem sauerstoffreich sein. Es sollte eine mäßige bis starke Wasserströmung vorhanden sein.
Diese Fische sind sehr territorial (auch innerartlich!) und verteidigen aggressiv ihr Revier. Daher sollte das Becken groß genug sein, um Revierkämpfe zu vermeiden. Wir empfehlen die paarweise Haltung in einem Artenbecken und raten wegen der Aggressivität dieser Fische von einer Vergesellschaftung mit anderen Arten ab. Diese Hechtbuntbarsche sind gefräßige Raubfische und fressen so ziemlich alles, was in ihr großes Maul passt.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Höhlenbrüter und bilden eine "Elternfamilie", das Weibchen laicht ihre Eier in Höhlen, an Pflanzen oder Gehölzen ab. Die Brutpflege wird von beiden Elternfischen durchgeführt.