Fisch-Ordnungen
Ordnung:
Meeräschenartige (Mugiliformes)
Überklasse:
Kiefermäuler
( (Gnathostomata))
Klasse:
Knochenfische (Osteichthyes)
Die Familie der Meeräschen (Mugilidae) lebt mit 80 Arten in 17 Gattungen weltweit in tropischen und subtropischen Regionen. Einige Arten haben als Speisefische wirtschaftliche Bedeutung.
Meeräschen leben in tropischen und subtropischen Regionen an Meeresküsten und im Brackwasser. Einige Arten wandern auch in Flüsse. So lebt beispielsweise Liza abu ausschließlich im Süßwasser, im Indus, in den Flüssen des
Iran, im Euphrat und im Tigris.
Meeräschen haben einen langgestreckten, kräftigen Körperbau. Die Seite des Fisches ist von großen, silbrig glänzenden Ctenoidschuppen bedeckt. Lediglich die Gattung Myxus hat Cycloidschuppen.
Die kurze erste Rückenflosse hat vier Stachelstrahlen. Die durch einen großen Zwischenraum getrennte zweite Rückenflosse ist ebenfalls kurz und wird von acht bis zehn Weichstrahlen gestützt. Die Afterflosse hat zwei bis drei Stachel- und sieben bis elf Weichstrahlen. Die Brustflossen stehen weit oben am Körper, die von 1 Hart- und 5 verzweigten Weichstrahlen gestützten Bauchflossen an der Körperunterseite, weit vorn, aber immer deutlich hinter
den Brustflossen.
Das Seitenlinienorgan ist rückgebildet oder fehlt ganz. Der Kopf der Meeräschen ist oben flach, das Maul endständig und klein, Zähne sind ebenfalls klein oder fehlen.
Ihr Darm ist sehr lang und reicht bis zur achtfachen Körperlänge. Diese Länge ist zur Verarbeitung der vorwiegend pflanzlichen Nahrung notwendig. Meeräschen erreichen Längen von zehn Zentimetern bis einen Meter.
Die systematische Stellung der Meeräschen blieb lange Zeit rätselhaft. Sie wurden deshalb innerhalb der Stachelflosser in eine eigene Ordnung, die Mugiliformes, eingeordnet; andere Wissenschaftler zählen die Meeräschen zu den Barschartigen (Perciformes).
In verschiedenen jüngeren phylogenetischen Studien wurden überraschenderweise Familien aus der Ordnung der Barschartigen als Schwestergruppe der Meeräschen ermittelt, zuerst die Zwergbarsche (Pseudochromidae) später die Mirakelbarsche (Plesiopidae).
Beide Familien sind wahrscheinlich nah miteinander verwandt und bilden mit anderen, in tropischen Korallenriffen lebenden Fischfamilien einen bisher wissenschaftlich nicht beschriebenen Kreis verwandter Familien, der durch die Unterwasserfotografen Rudie H. Kuiter und Helmut Debelius den provisorischen deutschen Namen "Zwergbarschartige" erhielt.
Für die Meeräschen, die Ährenfischverwandten, die "Zwergbarschartigen" und einige andere mit ihnen verwandten Taxa wird deshalb von einigen Ichthyologen des Muséum national d’histoire naturelle in Paris eine neue Ordnung, die Stiassnyiformes vorgeschlagen.
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