Fisch-Ordnungen
Ordnung:
Grundelartige (Gobiiformes)
Überklasse:
Kiefermäuler
( (Gnathostomata))
Klasse:
Knochenfische (Osteichthyes)
Die Grundelartigen (Gobiiformes) sind eine Ordnung aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorpha). Es sind meist kleine bodenbewohnende oder bodennah lebende Fische. Zu den Grundelartigen gehören weltweit etwa 2500 Arten.
Die Grundelartigen (Gobiiformes) sind meist kleine bodenbewohnende oder bodennah lebende, im Meer lebende Fische. Einige Arten wie z.B. die Marmorgrundel (Oxyeleotris marmorata) leben im Süß- und Brackwasser.
Grundelartige sind überwiegend kleine Fische, einige, z.B. die Zwerggrundel (Pandaka pygmaea) und Schindleria brevipinguis erreichen gerade einmal eine Länge von einem Zentimeter und gehören damit zu den kleinsten Fischen und Wirbeltieren überhaupt.
Der größte Grundelartige ist die Marmorgrundel (Oxyeleotris marmorata), die eine Länge von 65 cm erreichen kann.
Mit Eviota sigillata gehört auch das mit einem durchschnittlichen Höchstalter von 59 Tagen kurzlebigste bekannte Wirbeltier zu den Grundelartigen.
Für die Grundelartigen (Gobiiformes) sind u. a. die folgenden diagnostischen Merkmale (Synapomorphien) charakteristisch:
Die Bauchflossen der Grundelartigen sitzen weit vorn (brustständig) unterhalb der Brustflossen und sind oft zu einer tütenartigen Haftscheibe verbunden. Sie werden normalerweise von 1 Flossenstachel und 4 bis 5 Weichstrahlen gestützt. Fast alle Arten besitzen zwei deutlich voneinander getrennte Rückenflossen. Die erste Rückenflosse hat, wenn vorhanden, einen bis acht flexible Flossenstacheln.
Parietale und Basisphenoid, zwei Schädelknochen, fehlen. Infraorbitale fehlen oder sind nicht verknöchert, mit Ausnahme der Lacrimale (Tränenbein). Das Seitenlinienorgan ist bei allen „höheren“ Grundelartigen reduziert. Die basalen Schmerlengrundeln (Rhyacichthyidae) besitzen dagegen auf Kopf und Rumpf ein gut entwickeltes Seitenliniensystem.
Die meisten Arten der Grundelartigen (Gobiiformes) haben keine Schwimmblase. Die Kiemenmembranen sind normalerweise am Isthmus (an der Kehle) zusammengewachsen. Pylorusschläuche fehlen. Die Anzahl der Wirbel liegt meist bei 25 bis 35 (Ausnahmen bei einigen Wurmgrundeln und Schindleria).
Weitere Autapomorphien sind:
Traditionell wurden die Grundelartigen als Unterordnung Gobioidei zu den Barschartigen gerechnet. Heute werden die Gobioidei unter Ausgliederung der basalen Familien der Gobiiformes enger gefasst.
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