Fisch-Ordnungen
Ordnung:
Knochenzünglerartige (Osteoglossiformes)
Überklasse:
Kiefermäuler
( (Gnathostomata))
Klasse:
Knochenfische (Osteichthyes)
Der Name Knochenzünglerartige (Osteoglossiformes) kommt von der stark verknöcherten, mit Zähnen versehenen Zunge der Tiere, die im "inneren Biss" gegen die Zähne des Parasphenoids wirkt (ein antiquiertes Merkmal, da ja der Zubiss mit den Kiefern vorteilhafter wäre).
Knochenzünglerartige sind tropisch weltweit verbreitet. Schmetterlingfisch und Nilhechte sind in ihrer Verbreitung auf Afrika beschränkt. Die Altwelt-Messerfische leben in Afrika und Asien. Die eigentlichen Knochenzüngler dagegen kommen auf allen Südkontinenten vor.
Die Vorkommen in Süßgewässern Afrikas, Südamerikas und Australiens sind Relikte einer früher weltweiten Verbreitung.
Es gibt sie schon seit der Kreidezeit, und im Eozän kamen sie auch in Europa und Nordamerika vor.
Außer den Nilhechten mit etwa 200 Arten sind die anderen Familien mit nur einigen wenigen Arten recht artenarm.
Einer der größten Süßwasserfische der Erde, die Arapaima gigas, gehört gleichfalls zu den Knochenzünglerartigen.
Eine Besonderheit der Osteoglossiformes ist, dass der Magen rechts vom Ösophagus liegt (bei allen anderen Teleostei links).
Von den drei möglichen Gräten-Serien fehlen ihnen die (ventralen) Epipleuralia. Die Suborbital-Knochen werden bei der Atmung nicht mitbewegt, so dass kein Nasenpumpmechanismus fürs Riechen (wie bei den meisten anderen Teleostei und, mit eigenem Muskel, sogar schon bei Amia) besteht.
Unter den Knochenzünglerartigen betreiben einige Arten Brutpflege (als Apomorphie): es sind dies fast ausschließlich Angehörige der Familie der Knochenzüngler.
Die meisten Arten der Nilhechte und der Schmetterlingsfisch dagegen kümmern sich überhaupt nicht um ihren Nachwuchs.
Familien:
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