Fischkrankheiten
Grundsätzlich ist auf ein, je nach Art, entsprechendes Wassermilieu zu achten. Das Beachten der Wasserhygiene ist immer noch der wichtigste Faktor zum Schutz vor einem Ausbrechen diverser Fischkrankheiten.
Vor einem Einbringen in Altbestände ist eine Quarantäne angeraten. Unter Quarantänebedingungen sind mögliche Infektionen besser zu behandeln und der Fisch genauer zu beobachten.
Bei Nutzfischhaltung ist eine Quarantäne unabdingbar, da bei einem Ausbruch einer Krankheit auch gesetzliche Grundlagen wie das Tierseuchengesetz eine Rolle spielen.
Bei einer Auswahl an neuen Zierfischen für das heimische Aquarium, sollte man die Tiere beim Händler einige Zeit beobachten.
Die Fische sollen sich agil bewegen und keine Anzeichen von Trägheit oder Apathie zeigen sowie gut ans Futter gehen. Auch sollte die Färbung kräftig erscheinen und natürlich keine der oben genannten Symptome erkennbar sein. Verantwortungsvolle Händler verfügen ebenso über eine Quarantäneanlage in denen kranke Fische gesondert behandelt werden.
Bei manchen Erkrankungen, etwa der Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose), ist es ratsam, die Tiere im angestammten Becken zu belassen und dieses mit spezieller Medizin zu behandeln. Es empfiehlt sich außerdem, die Wassertemperatur für einige Tage um mehrere Grad zu erhöhen und für gute Durchlüftung zu sorgen, da dies den Lebenszyklus des Parasiten verkürzt und die Wirkung des Heilmittels fördert.
Die wichtigsten Maßnahmen der Vorbeugung, in der Aquaristik, sind jedoch die strikte Einhaltung aller bester Haltungsbedingungen. Dazu zählen die Beobachtung und Regulierung der Wasserwerte, Temperatur u. Ä. oder auch das korrekte Füttern, den Bedürfnissen entsprechend. Gerade hier werden Fehler gemacht, dass z. B. ungeeignetes oder auch zu viel Futter gereicht wird.
Dies kann schon Fische so schwächen, dass sie erkranken oder auch direkt zu Magen-Darmproblemen wie Verstopfungen führen. z. B. Aufwuchsfresser wie Tropheus, Petrochromis oder andere Tropheini sind da sehr gefährdet. Der Überbesatz kann zu hoher Keimdichte führen, aber auch zu schlechten Wasserwerten. Eine unangepasste Filtertechnik ebenso. Deshalb sollte hier, wie auch auf entsprechenden Wasserwechsel, geachtet werden.
Eine hervorragende Wasseraufbereitung ist Garant für wenig anfällige Fische. Unterstützen kann man dies mit Oxydatoren und vor allem auch UV-C-Lampen. Die Keimdichte wird gering gehalten. Dass die Fische davon "verhätschelt" werden, ist ein Märchen. Zur Konditionierung bleiben genug Keime übrig. Die Fische bleiben vital und wenig anfällig gegenüber Krankheiten.
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