Fischkrankheiten
Lymphocystis oder die "Knötchenkrankheit" ist eine Virusinfektion, die recht häufig vorkommt. Sie befällt Süß- und Salzwasserfische.
Eine Infektion mit der Knötchenkrankheit bewirkt eine unkontrollierte Zellwucherung und es bilden sich Tumore.
Die Infektion erfolgt über Verletzungen wie zum Beispiel Schnitte, Bissverletzungen oder Abschürfungen. Es muss also die Schleimschicht beschädigt sein, damit das Virus "andocken" kann.
Die Knötchenkrankheit kann Süßwasser und auch Salzwasserfische befallen. Häufig betroffen sind bei Süßwasserfischen Buntbarsche (Cichlidae) und Guramis wie z.B. der Schokoladengurami (Sphaerichthys osphromenoides). Grundsätzlich können alle Fischarten mit der Knötchenkrankheit infiziert werden.
Einige Quellen berichten, dass Fischarten wie Salmler (Characidae) oder Welsartige (Siluriformes) nicht von dieser Virusinfektion betroffen werden, was jedoch nach unseren Erkenntnissen nicht zutrifft.
Die Knötchenkrankheit sollte nicht mit der Beulen- oder Knotenkrankheit verwechselt werden, die in vielen Berichten ebenfalls als Knötchenkrankheit bezeichnet wird.
Bei der Knötchenkrankheit entstehen zunächst kleine weißlich-transparente "Klumpen" oder "Knoten", die sich nach einiger Zeit rosa-rötlich oder auch gräulich färben und sich zu einem blumenkohlartigen "Gewächs" verformen. Diese "Klumpen" befinden sich auf Haut oder den Flossen des Fisches und weisen in der Regel Größen von ungefähr 0,5-6 mm auf.
Forschungen haben ergeben, dass diese Viren im Meerwasser bis zu 1 Woche ohne einen Wirt (Fisch) überleben können. Der Krankheitsverlauf der Knötchenkrankheit ist alleine nicht tödlich. Die befallenen Fische sterben in der Regel an Sekundärinfektionen wie z.B. bakteriellen Infektionen oder Pilzinfektionen.
Die Knötchenkrankheit ist grundsätzlich nicht heilbar. Bei größeren Fischen kann ein Tierarzt versuchen, die Wucherungen bzw. Tumore operativ zu entfernen.
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