Glossar
Elasmoidschuppen (griech. elasmos - Platte) sind die Schuppen der Echten Knochenfische (Teleostei).
Es handelt sich um plattenförmige Knochenbildungen, die von der Epidermis (Oberhaut) bedeckt werden.
Typischerweise sind sie dachziegelförmig angeordnet, wodurch mechanischer Schutz gewährt wird, ohne Wachstum und Beweglichkeit des Fisches zu behindern.
Die Schuppen wachsen im jahreszeitlichen Wechsel und bleiben in Anordnung und Anzahl dem Fisch lebenslang erhalten.
Sie können daher zur Art- und Altersbestimmung herangezogen werden. Bei Verlust werden sie ersetzt.
Elasmoidschuppen werden in taschenartigen Spalträumen im Bindegewebe (Stratum laxum) der Lederhaut, den so genannten Schuppentaschen gebildet. Sie sind aus zwei Schichten mit unterschiedlicher Feinstruktur und Kalkgehalt aufgebaut.
Die obere Lage besteht aus Knochengewebe mit Einlagerungen aus Hydroxylapatit. Darunter liegt eine fibrilläre Platte aus orthogonal ausgerichteten Kollagenfasern, die teilweise oder völlig unverkalkt bleibt.
Es gibt zwei Grundformen von Elasmoidschuppen. Die ursprünglichere Rundschuppe (Cycloidschuppe) und die stammesgeschichtlich hiervon abgeleitete Kammschuppe (Ctenoidschuppe).
Rundschuppen sind nahezu kreisförmig und glattrandig, Kammschuppen sind dagegen am Hinterrand kammartig gezahnt. Beide Formen bilden konzentrische Wachstumsringe (Anulli) aus.
Bei einer Reihe von Arten finden sich beide Schuppentypen, beispielsweise hat die Flunder auf der "Blindseite" Rund- und auf der "Augenseite" Kammschuppen.
Siehe auch:
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