Glossar
Als Viviparie (lat.: viviparus - „lebendgebärend“) wird eine Art der Fortpflanzung bezeichnet, die es bei Tieren und Pflanzen gibt. Lebewesen, die sich auf diese Weise fortpflanzen, bezeichnet man als vivipar oder lebendgebärend.
Bei den Tieren steht die Viviparie im Gegensatz zur Oviparie, also der Eiablage, nach der die Embryonalentwicklung im Ei zum größten Teil außerhalb des Muttertiers stattfindet.
Bei der Viviparie bleiben die Jungtiere während ihrer gesamten Embryonalentwicklung im Mutterleib. Eine eindeutige Abgrenzung zur Ovoviviparie, bei der dotterreiche Nähreier im Mutterleib ausgebrütet werden und die Embryonen lediglich durch die im Dottersack des Eis gespeicherten Nährstoffe ernährt werden, ist schwierig.
Häufig wird die Ovoviviparie mit aplazentaler Viviparie und Viviparie mit plazentaler Viviparie gleichgesetzt, was aber nicht korrekt ist, da die Embryonen viviparer Tiere lediglich über den Kreislauf des Muttertieres versorgt werden, was nicht zwingend mit Hilfe einer Plazenta erfolgen muss.
Folgende Möglichkeiten zur Ernährung des Embryos im Mutterleib sind bekannt:
Da sich die Jungtiere viviparer Arten während ihrer Embryonalentwicklung im engen Mutterleib entwickeln, haben diese Arten im Vergleich zu oviparen meist weniger Nachkommen und sind demzufolge im Sinne der Fortpflanzungsstrategie K-Strategen.
Der älteste fossile Beleg für Lebendgebären ist der 380 bis 375 Mio. Jahre alte Fund eines mit einer Nabelschnur mit der Mutter verbundenen Embryos des oberdevonischen Panzerfisches Materpiscis (Long et al. 2008).
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