Glossar
Ein Ästuar (lat. aestuarium „Bucht, der Flut ausgesetzte Flussmündung“) ist der breite Wasserkörper an der Mündung eines Flusses oder Stroms an einer Senkungsküste.
Gemäß der Leeuwarden Declaration werden die landwärtigen Grenzen der Ästuare in der Deutschen Bucht definiert als die durchschnittliche Grenze von Brackwasser zu Süßwasser und die seewärtigen Grenzen als die durchschnittliche Lage der 10 PSU Isohaline.
An Gezeitenküsten findet man typische trichterförmige Ästuare wie die Unterelbe. Aauch die Mündungslagunen, die man an Senkungsküsten ohne starken Tidenhub findet, werden als Ästuare bezeichnet, bsw. die Unterwarnow.
An Hebungsküsten und/oder bei großer Geschiebefracht herrschen dagegen Deltas vor. In der EU-Wasserrahmen-richtlinie wurde neben Fließgewässern, Stillgewässern und Küstengewässern für Ästuare die zusätzliche Kategorie Übergangsgewässer geschaffen. Die Anwendung ist noch in Entwicklung.
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