Glossar
Wanderfische werden auch diadrome Fische (von griech. διά diá „durch“ und δρομάς dromás „laufend“) genannt. Es sind Fische, die zum Laichen ihre Gewässer wechseln. Fische, die ihr Leben lang im selben Gewässer bleiben, werden hingegen als stationär bezeichnet.
Während Lachse und Meerforellen den Hauptteil ihres Lebens im Meerwasser verbringen und zum Laichen die Flüsse aufwärts ziehen (Anadrom), ist das bei den Aalen (Katadrom) genau umgekehrt.
Sie leben meist im Süßwasser und suchen oft tausende Kilometer von ihrem Heimatfluss entfernt liegende Laichplätze auf.
Dabei war die Wanderung der Aale jahrhundertelang ein Rätsel. Sie tauchten plötzlich als Jungaale an den Mündungen der Flüsse auf und schwammen in die Oberläufe, verblieben dort und kehrten dann als ausgewachsene Tiere zurück zum Meer.
Über langjährige Studien mit Akustik- und Funksendern konnten die Europäischen Aale jedoch schließlich zu ihren Laichplätzen in der Sargassosee verfolgt werden. Hier laichen die Aale und verenden danach.
Aus den Eiern schlüpfen blattförmige Larven, die sich mit der Strömung nach Osten treiben lassen und so die Küsten Europas erreichen und in die Flüsse eindringen.
Amerikanische Aale laichen außer in der Sargassosee auch im Nordpazifik, die zahlreichen Aalarten Südostasiens im Indo-Pazifik.
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