Fischlexikon: Aalmutter (Zoarces viviparus)


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Salzwasserfische"

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Name:
Aalmutter
Ordnung:
(deutsch)
Barschartige
Familie:
(deutsch)
Aalmuttern
Gattung:
Zoarces
Gattung+Art:
Zoarces viviparus
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Die Aalmutter (Zoarces viviparus) ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Aalmuttern (Zoarcidae) und der Gattung "Zoarces".

Die Heimat der Aalmutter (Zoarces viviparus) ist der Nordostatlantik: dort findet man sie im Weißen Meer, der Barentssee, südlich zum Ärmelkanal, den östlichen Küsten von Schottlland und England, dem Irischen Meer, Orkney, den Shetlandinseln und in flachen Bereichen der Nordsee und der Ostsee.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Aalmutter sind:

  • der Körper ist lang gestreckt, vorne beinahe drehrund; der Körper der Aalmutter erinnert an den des Seewolfes
  • sie hat einen auffallend dicken Kopf, das Maul ist unterständig
  • die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen durchgehenden Flossensaum
  • die Bauchflossen sind klein und kehlständig
  • die Grünfärbung der Gräten hat sie mit dem Hornhecht gemeinsam
  • die Aalmutter ist eine der wenigen Fische die lebend gebären

Verwechslungsarten: keine bekannt.


Größe

Die Aalmutter (Zoarces viviparus) erreicht durchschnittlich eine Größe von 30 cm, maximal 60 cm. Das maximale Gewicht beträgt ca. 1 kg erreichen. Diese Maße erreicht sie jedoch sehr selten.


Maximales Alter

Die Aalmutter (Zoarces viviparus) kann maximal ca. 10 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Aalmuttern und verwandte Arten sind über die Meere der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet. Die hiesige Aalmutter ist in der gesamten Nord- und Ostsee, an der norwegischen Küste und nordwärts bis in die Barentssee beheimatet. Die Aalmutter ist gegenüber Sauerstoffmangel und Kälte überaus unempfindlich. Sie vermag für wenige Stunden in Sauerstoffkonzentrationen, die bis zu 5% der normalen Konzentration entsprechen, zu überleben.

Sie bevorzugt ruhige, geschützte Buchten, Häfen und die ruhigen Seiten von Buhnen. Die Aalmutter ist nachtaktiv. Tagsüber versteckt sich der am Grund lebende Fisch zwischen Steinen. Die Aalmutter gilt als sesshafter Fisch, der keine Wanderungen unternimmt. Sie bevorzugt Gebiete, die seinem Bedürfnis nach Deckung entgegenkommen. An der Ostseeküste sind dies vor allem die Seegrasregionen sowie die Tangfelder auf Geröllplätzen.

Während der Nacht- und Dämmerungszeiten ziehen die Fische auf kurzen Wegen bis in die flachsten Gebiete. Aber auch am Tage findet man sie im flachen bis 5 m tiefem Wasser in ihren Verstecken. Eigentlich ist die Aalmutter kein Schwarmfisch , so kommt sie doch selten allein, fast immer wartet ein weiterer Fisch.


Fortpflanzung

Die Paarung findet in den Monaten August bis September statt. Die Aalmutter ist lebendgebärend.

Die Larven schlüpfen im Körper der Mutter und nach einer Tragezeit von 4 Monaten werden ca. 30-400 voll entwickelte Jungfische geboren.

Früher glaubte man, dass die "Aalmutter" die Mutter der Aale sei, weil die im Körper der Weibchen entwickelten Jungfische von außen sichtbar und an junge Aale erinnern.


Nahrung

Die Aalmutter (Zoarces viviparus) ernährt sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken, Krebstieren und kleinen Fischen.


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