Fischlexikon: Himmelsgucker (Uranoscopus scaber)


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Name:
Himmelsgucker
Ordnung:
(deutsch)
Himmelsguckerartige
Familie:
(deutsch)
Himmelsgucker
Gattung:
Uranoscopus
Gattung+Art:
Uranoscopus scaber
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Himmelsgucker (Uranoscopus scaber) ist ein Meeresfisch aus der Ordnung der Himmelsguckerartigen (Uranoscopiformes). Er ist im Mittelmeer und seinen Nebenmeeren verbreitet und kann eine Länge von etwa 40 cm und ein Gewicht von ca. 1 kg erreichen. Sein englischer Name ist "Stargazer".


Merkmale

Himmelsgucker (Uranoscopus scaber)

Himmelsgucker (Uranoscopus scaber)

wichtige Merkmale des Himmelsguckers:

  • der lange Körper des Himmelsguckers ist kegelförmig. Er ist mit kleinen Cycloidschuppen bedeckt
  • nur am Schwanzstiel ist der Körper seitlich abgeflacht
  • der große Kopf ist dick, rau und dorsal abgeflacht
  • sein großes Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer ist mit Hautfetzen bedeckt. Diese verhindern, dass ihm Sand ins Maul fällt, wenn er im Sediment vergraben atmet
  • die Kiefer, das Pflugscharbein (Vomer) und das Gaumenbein sind mit kleinen, spitzen Zähnen besetzt. Die Zähne auf der Pharyngealia sind etwas größer
  • die Augen sitzen auf kleinen Höckern hoch oben auf dem Kopf. Sie blicken eher zur Seite als nach oben. Sie können auch nicht - wie bei den Arten der Gattung Astroscopus - eingezogen oder vorgewölbt sein
  • die insgesamt 2 Nasenlöcher sind sehr klein. Ein ausgeprägter Geruchssinn ist daher nicht vorhanden
  • der Darm des Himmelsguckers ist kurz, der Magen dickwandig
  • am oberen Ende der Schultern ragt aus der dort verdickten Haut je ein nach hinten gerichteter Giftstachel
  • die Wirkung des Giftes ist umstritten: Manche halten ihn für harmlos, andere berichten, dass ein Stich starke Schmerzen und lang anhaltende Schwellungen verursacht. Ein Antiserum ist vorhanden
  • eine Schwimmblase ist nicht vorhanden
  • seine Färbung des Rückens ist braun mit feiner hellgrauer Marmorierung, an den Körperseiten sind helle Bänder zu erkennen. Die Bauchseite ist gelblich-grau
  • die große Schwanzflosse ist nach außen gerundet
  • die großen Brustflossen des Himmelsguckers sind abgerundet und weiß gesäumt. Die fast kehlständigen Bauchflossen stehen eng zusammen
  • die unpaaren Flossen sind dunkelbraun gefärbt
  • die dreieckige 1. Rückenflosse ist in der Regel schwarz gefärbt
  • der Himmelsgucker besitzt an der Innenseite des Unterkiefers einen wurmartigen und am Ende bunt gefleckten Fortsatz (ein häutiger Fortsatz der Mandibularvalve), mit dem er seine Beute anlockt
  • Flossenformel: D1 III-IV/0, D2 0/13-15, A 0/13-15, P 0/14-16, V I/5, C 0/13
  • Wirbelzahl: 25-26

Größe

Der Himmelsgucker (Uranoscopus scaber) erreicht in der Natur eine Maximallänge von ca. 40 Zentimeter und ein Maximalgewicht von ca. 1 kg. Weibchen werden deutlich länger und schwerer.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Himmelsguckers (Uranoscopus scaber) beträgt etwa 5-6 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Himmelsgucker (Uranoscopus scaber) lebt im im Mittelmeer und seinen Nebenmeeren (nicht im Brackwasser des Asowschen Meeres). Er kommt in Wassertiefen bis etwa 400 m vor.

Er kommt auch im angrenzenden Ostatlantik an den Küsten Marokkos und Portugals vor, wird aber weiter nördlich bis zur Südküste Großbritanniens immer seltener. Auch um die Kanarischen Inseln und Madeira soll er vorkommen.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Himmelsguckers (Uranoscopus scaber) liegen uns derzeit nur wenige Informationen vor.

An den Südküsten des Mittelmeeres findet die Laichzeit im Frühsommer statt, an den Nordküsten (Italien) laichen diese Fische das ganze Jahr über.

Die befruchteten Eier werden in mittleren Wassertiefen freischwimmend abgelegt. Ein Weibchen kann je nach Größe bis zu 60.000 Eier auf einmal ablaichen.

Die Eier steigen zur Wasseroberfläche auf und die schlüpfenden Fischlarven sind durchsichtig und ernähren sich zunächst von Plankton.

Einige Wochen wandern sie in Küstennähe, wo sie dann am Meeresboden vorzugsweise in Seegraswiesen räuberisch leben. Wenn sie einige Zentimeter lang sind, beginnen sie, sich in den Meeresboden einzugraben. Himmelsgucker werden mit einer Länge von etwa 15-20 cm (nach etwa 1 Jahr) geschlechtsreif


Nahrung

Der Himmelsgucker (Uranoscopus scaber) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Fischen, aber auch von Tintenfischen, Garnelen und anderen Krebstieren.


Krankheiten


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase (englisch)
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