Fisch-Familien
Familie:
Riffbarsche (Pomacentridae)
Ordnung:
Barschartige
(Perciformes)
Klasse:
Knochenfische (Osteichthyes)
Die Riffbarsche (Pomacentridae), auch Jungfernfische oder Korallenbarsche genannt, sind küstennah lebende Meeresfische aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorpha). Zu den bekanntesten Riffbarschen gehören die Anemonenfische (Amphiprion).
Riffbarsche (Pomacentridae) leben in den tropischen und subtropischen Zonen aller Weltmeere immer an den Küsten bei Fels- und Korallenriffen.
Der Mönchsfisch (Chromis chromis) lebt auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Durch die Lessepssche Migration durch den Sueskanal ist inzwischen auch Abudefduf vaigiensis ins Mittelmeer zugewandert.
Zwei Arten, Neopomacentrus taeniurus im westlichen Indopazifik und Stegastes otophorus in der Karibik, kommen im Brackwasser von Flussmündungen und im küstennahen Süßwasser vor. Die Arten der indo-australischen Gattung Dischistodus leben vor allem über Sand- und Schlammböden, in geschützten Buchten und trüben Wasser.
Riffbarsche (Pomacentridae) sind kleine, gedrungene, mehr oder weniger hochrückige Fische, die 4 bis 35 cm lang werden. Der Körper ist mit Ctenoidschuppen bedeckt.
Sie besitzen ein kleines Maul, welches mit konischen Zähnen, die oft mit bürstenartigen Spitzen haben, besetzt ist. Die unteren Schlundzähne sind zusammengewachsen.
Riffbarsche haben eine einzige durchgehende Rückenflosse mit 8 bis 17 Hart- und 11 bis 18 Weichstrahlen. Der vordere, hartstrahlige Teil ist bei allen Arten länger als der weichstrahlige.
Die Afterflosse der Riffbarsche hat 2, selten 3 Hartstrahlen. Das Seitenlinienorgan ist unvollständig und endet unter dem weichstrahligen Teil der Rückenflosse.
Im Unterschied zu den meisten anderen Fischen haben Riffbarsche nur ein Paar Nasenlöcher, die blind enden. Die meisten anderen Fische und auch Barsche haben zwei paar durchgängige Nasengänge.
Viele Arten der in tropischen Gewässern lebenden Riffbarsche (Pomacentridae) sind bunt gefärbt, Rücken und Bauch oft unterschiedlich. Auch senkrechte Streifen kommen bei vielen Gattungen vor. Die Jungfische vieler Arten haben ein wesentlich prächtigeres Farbkleid als die Adulten.
Die meisten Riffbarsche sind Zooplanktonfresser (Gattungen Abudefduf, Chromis und Dascyllus), andere wiederum Allesfresser oder Algenfresser, wie die Gattung (Parma). Die Stegastes-Arten legen als Farmerfische Algenbeete auf abgestorbenen Steinkorallenästen an. Diese verteidigen sie und zupfen schlecht schmeckende Algen, damit die besser schmeckenden gedeihen.
Alle Riffbarsche (Pomacentridae) betreiben Brutpflege. Sie laichen auf festen Substraten, entweder offen oder in Höhlen.
Die Männchen (Milchner) oder beide Partner bewachen und pflegen die Eier bis die Fischlarven schlüpfen. Der Schwalbenschwanz-Riffbarsch (Acanthochromis polyacanthus) beschützt als einzige Art auch nach dem Schlupf bis zu 4 Wochen lang die Jungen.
Die Anemonenfische haben innerhalb der Familie der Riffbarsche (Pomacentridae) keine so herausgehobene Stellung, dass sie eine eigene Unterfamilie bilden können. Sie werden heute zur Tribus Amphiprionini in die Unterfamilie Pomacentrinae gestellt.
Neben diesen „echten“ Arten wurden noch zwei Hybriden als eigenständige Arten beschrieben, der Weisskäppchen-Anemonenfisch (A. leucokranos) und Thielles Anemonenfisch (A. thiellei). Bei beiden handelt es sich wahrscheinlich um Hybriden zwischen A. chrysopterus und A. sandaracinos.
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