Fischlexikon: die Familie "Riemenfische (Regalecidae)"

Regalecidae (Riemenfische)

Riemenfische (Regalecidae) sind große (lange) Salzwasserfische und gehören zur Ordnung der Glanzfischartigen (Lampriformes). Der Körper dieser Riemenfische ist sehr zerbrechlich. An Land gespülte Exemplare sind daher meistens verstümmelt. Mit einer Länge von bis zu 8 m sind sie die längsten Knochenfische.

Es wurden bisher nur wenige lebende Exemplare gesichtet oder gefilmt. Im Jahr 2008 wurde erstmals im Golf von Mexiko ein lebender Riemenfisch unter Wasser gefilmt.

Verbreitung

Riemenfische (Regalecidae) leben in allen tropischen und gemäßigten Ozeanen.

Anatomie/Merkmale

Riemenfische (Regalecidae) besitzen eine bandförmige, langgestreckte (fast aalartige) Körperform, die seitlich stark komprimiert ist.

Sie können eine Länge von ca. 8 m erreichen (Regalecus glesne) und sind damit die längsten Knochenfische. Der Ansatz ihrer recht eigenartig gestalteten Rückenflosse ist direkt über den Augen und reicht fast bis zur Spitze des Schwanzes.

Die ersten Strahlen der Rückenflosse über den Augen sind stark verlängert und leuchtend rot gefärbt.

Insgesamt wird die Rückenflosse von 260 bis 412 Flossenstrahlen gestützt. Auch die relativ kleinen Augen sind rot gefärbt.

Die Bauchflossen bestehen nur aus einem einzigen, stark verlängerten Flossenstrahlpaar. Dieses sitzt weit vorn unterhalb der Brustflossen. After- und Schwanzflossen sind keine vorhanden. Eine Schwimmblase ist ebenfalls nicht vorhanden. Riemenfische besitzen 143 bis 170 Wirbel. Ihr Maul ist zahnlos.

Man geht davon aus, dass sich Riemenfische von Plankton ernähren. Mit Ihren Kiemenreusendornen filtern sie ihre Nahrung aus dem Wasser.

Systematik

Gattungen und Arten: