Fischlexikon: die Familie "Petersfische (Zeidae)"


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Petersfische (Zeidae)

Systematik

Familie:
Zeidae
(Petersfische)


Klasse:
Osteichthyes
(Knochenfische)

Zeidae (Petersfische)

Die Petersfische (Zeidae) wurden nach Zeus, dem Obersten Gott der griechischen Mythologie benannt. Sie sind eine Familie der Petersfischartigen (Zeiformes).


Verbreitung

Petersfische leben im Atlantik, im Indischen Ozean und im Pazifik. Alle Arten werden kommerziell mit Tiefseeschlepp-
netzen gefangen.


Anatomie/Merkmale

Alle Petersfische teilen den gleichen hohen, zusammengedrückten Körperbau, den großen Kopf mit dem typischen konkaven Profil und das große Maul. Das Maul ist bei der Gattung Zenopsis deutlich oberständig. Die Kiefer sind massiv.

Die Petersfische haben einen hohen Rücken. Die große erste, hartstrahlige Rückenflosse hat 7 - 10 Strahlen, die
bei erwachsenen Fischen oft fadenförmig verlängert sind. Die 2. weichstrahlige Rückenflosse hat 22 - 37 Strahlen. Der Schwanzstiel ist dünn und die Schwanzflosse klein. Die Brustflossen sind klein, kurz, und von runder Form. Bauchflossen verlängert. Ungewöhnlich ist, dass auch die Afterflosse aus zwei Teilen besteht.

Der erste Teil mit 1-4 harten Strahlen und der zweite weichstrahlige Teil mit 20 - 39 Flossenstrahlen. Entlang des Bauches, sowie an der Basis der Rücken- und der Afterflosse ziehen sich Knochenplatten, die einen gepanzerten Kiel bilden.

Die gewöhnlich hell silber glänzenden Tiere haben keine oder sehr kleine Schuppen. Auf der Flanke tragen sie manchmal einen dunklen Fleck.

Zeus capensis und der auch in europäischen Gewässern vorkommende Heringskönig (Zeus faber) werden 90 cm
lang. Die anderen drei Arten bleiben kleiner.

Lebensweise

Die im freien Wasser lebenden Fische halten sich gewöhnlich in mittleren Wassertiefen oder über schlammigen Gründen, in Tiefen von 50 bis 500 Metern über den Kontinentalsockeln auf. Es sind langsame Schwimmer, die ihre Rücken- und Afterflossen zum Antrieb nutzen. Die paarigen Flossen der Petersfische dienen der Balance oder bei Richtungsänderungen.

Ernährung

Junge Petersfisch ernähren sich von Zooplankton, adulte Tiere jagen Schwarmfische, wie Heringe, Sardinen, junge Makrelen, oder fressen auch Kopffüßer wie Kalmare. Sie selbst werden Opfer von Haien.

Vermehrung

Petersfische sind Freilaicher. Die Eier sind schwerer als das Wasser und sinken zu Boden und haften am Substrat. Die Fische wachsen schnell und werden mit 3 bis 4 Jahren geschlechtsreif.


Systematik

Es gibt zwei Gattungen mit sechs Arten:

  • Ordnung Petersfischartigen (Zeiformes)
    • Familie Petersfische (Zeidae)
      • Gattung Zenopsis
        • Zenopsis conchifera (Lowe, 1852)
        • Zenopsis nebulosa (Temminck & Schlegel, 1845)
        • Zenopsis oblongus (Parin, 1989)
        • Zenopsis stabilispinosa (Nakabo et al., 2006)
      • Gattung Zeus
        • Zeus capensis (Valenciennes, 1835)
        • Petersfisch (Zeus faber), Linnaeus, 1758

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