Fischlexikon: die Gattung "Acanthurus"


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Acanthurus

Systematik

Gattung:
Acanthurus


Ordnung:
Acanthuriformes
(Doktorfischartige)

Acanthurus

Die Echten Doktorfische (Acanthurus) sind eine Gattung von Salzwasserfischen aus der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Inhalt

  1. Verbreitung, Lebensraum
  2. Merkmale
  3. Nahrung
  4. Haltung im Aquarium
  5. Fortpflanzung
  6. Fischkrankheiten
  7. Artenverzeichnis (Systematik)

Verbreitung, Lebensraum

Acanthurus-Arten sind in tropischen Meeren verbreitet, wo sie Korallenriffe, Lagunen und Riffkanten bewohnen.

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Merkmale

Die Körperform der Echten Doktorfische (Acanthurus) ist langgestreckt, oval und seitlich relativ stark abgeflacht. Diese Fische sind bunt gefärbt und werden wegen ihrer attraktiven Färbung häufig in öffentlichen Aquarien gezeigt.

Die Schuppen sind sehr klein und mit einer dünnen Schleimschicht überzogen. Das Maul ist sehr klein und liegt relativ tief am Kopf. Das Maul ist meist leicht unterständig, der Oberkiefer ist etwas länger als der Unterkiefer.

Beide Geschlechter sind annähernd gleich gefärbt, die Männchen sind jedoch während der Laichzeit intensiver gefärbt als die Weibchen.

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Nahrung

Echte Doktorfische (Acanthurus) ernähren sich in freier Natur hauptsächlich von Algen.

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Haltung im Aquarium

Echte Doktorfische (Acanthurus) sind sehr schwierig zu halten, da viele Arten einen ausgeprägten Schwimmtrieb haben und ein entsprechend großes Becken benötigen. Außerdem sind sie aggressiv gegenüber vielen anderen Fischarten und stellen hohe Ansprüche an Futter und Wasserqualität.

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Fortpflanzung

Alle Doktorfisch-Arten suchen zum Laichen die offenen Gewässer auf. Dabei sind sie besonders durch Prädatoren gefährdet. Bei hoher Individuendichte in einem Gebiet bilden sie daher Schwärme, in denen der einzelne Fisch besser vor Fressfeinden geschützt ist.

Ist die Individuendichte dagegen gering, laichen die Fische auch paarweise ab. Die Synchronisation des Laichverhaltens erfolgt über die Mondphasen. Viele Arten laichen bei Vollmond ab, da dies mit dem höchsten Tidenhub der Gezeiten verbunden ist. Diese Gezeiten treiben die Larven vom Riff weg. Auch dies ist eine Verhaltensanpassung gegenüber Fressfeinden, da viele andere Riffbewohner die Larven fressen würden.

Unter den Doktorfisch-Arten gibt es einige, bei denen die Weibchen monatlich laichen, während andere Arten saisonale Laichzyklen aufweisen. Diese Unterschiede können sogar innerhalb einer Art als Anpassung an den Lebensraum auftreten. So sind die Weibchen des Sträflings-Doktorfisches (Acanthurus triostegus) in den warmen Gewässern in Äquatornähe ganzjährig laichbereit, während sie vor der Küste Hawaiis nur zwischen Dezember und Juli laichen.

Der eigentliche Laichakt beginnt in der Regel mit einem Imponiergehabe, bei dem die Rücken- und Afterflossen aufgestellt werden. Männchen und Weibchen schwimmen parallel. Wie bei vielen im Freiwasser laichenden Fischarten üblich, schwimmen auch die Doktorfisch-Arten für den eigentlichen Laichakt je nach Art zwei bis drei Meter nach oben und stoßen am höchsten Punkt gleichzeitig Eier und Sperma aus. Gelegentlich durchstoßen sie dabei sogar die Wasseroberfläche.

Findet der Laichakt innerhalb eines größeren Schwarms statt, so sind es immer einzelne Gruppen, die dies gleichzeitig tun und danach wieder in die relative Sicherheit des Schwarms zurückkehren.

Für eine Reihe von Doktorfisch-Arten sind Veränderungen der Körperfärbung während der Fortpflanzungszeit beschrieben worden. Dies reicht von der Aufhellung des Gesichtsflecks beim Weißkehl-Doktorfisch (Acanthurus leucosternon) und beim Japanischen Doktorfisch bis hin zu deutlichen Farbveränderungen beim Indischen Segelflossendoktor (Zebrasoma desjardinii), bei dem die Kontraste zwischen den hellen und dunklen Kopfstreifen stärker werden und die Schwanzflossen dann eine Blaufärbung zeigen.

Eine der auffälligsten Farbvariationen zeigt der Masken-Nasendoktorfisch: Während die Grundfärbung meist mittelbraun bis olivbraun ist, kann beim balzenden Männchen die dunkelblaue Körperzeichnung in ein spektakulär leuchtendes und schillerndes Blau übergehen.

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Fischkrankheiten

häufige Krankheiten bei Doktorfischen (Acanthuridae):

  • Parasitäre Erkrankungen
    Doktorfische sind im Aquarium anfällig für Darmparasiten. Diese Parasiten verbreiten sich im Aquarium schnell unter Artgenossen, die, wie bereits erwähnt, zu den Kotfressern (Koprophagen) gehören. Dieses Verhalten trägt dazu bei, dass sich die Parasiten auch bei Fischen, die mit geeigneten Medikamenten behandelt wurden, schnell wieder ausbreiten.
    [weitere Infos zu parasitären Erkrankungen...]

  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Dieser Parasit ist an kleinen weißen Punkten auf der Haut der befallenen Fische erkennbar (daher Weißpünktchenkrankheit). Viele Doktorfische erkranken an Ichthyophthiriose.
    [weitere Infos zur Weißpünktchenkrankheit...]

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Systematik

Gattung Echte Doktorfische (Acanthurus) (Stand: 03/2024)


Literaturhinweise:

  1. Wikipedia

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