Fischlexikon: Streifenbarbe (Mullus surmuletus)

Übersicht

Streifenbarbe

Die Streifenbarbe (Mullus surmuletus), auf englisch "Striped red mullet", "Red stripped mullet", "Red mullet" oder "Surmullet", auf französisch "Rouget-barbet" oder "Rouget-barbet de roche", ist ein barschartiger Meeresfisch aus der Familie der Meerbarben (Mullidae) und der Gattung Mullus.

Sie kommt im der im nordöstlichen Atlantik vom Senegal, den Kanarischen Inseln bis an die Küsten der Britischen Inseln und Südnorwegens vor.

Streifenbarben leben bodennah auf vor allem auf groben Stein-, aber auch auf Sand- und Schlammböden, meist in Tiefen von 5 bis 60 Metern, im östlichen Ionischen Meer auch bis in Tiefen von 300 bis 400 Metern.

Jungfische leben in großen Schwärmen, ausgewachsenen Tiere eher in kleinen Gruppen oder (selten) allein.

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Streifenbarbe:

• das Kopfprofil der Streifenbarbe ist weniger steil als bei der Rotbarbe
• ihre Färbung ist variabel
• die Seiten durch rötliche und gelbbraune Längsstreifen gemustert
• der Bauch ist silbrigweiß
• die beiden Kinnbarteln sind länger als die Brustflossen
• die 1., hartstrahlige Rückenflosse hat einen dunklen braunen Streifen

Verwechslungsarten: Die Rotbarbe. Deren Kopfprofil ist jedoch steiler als das der Streifenbarbe.

Größe

Streifenbarben werden für gewöhnlich 25 cm lang. Die Maximallänge liegt bei 40 cm. Sie haben dann ein Gewicht
von 1 kg. Rogner werden etwas größer als Milchner.

Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Lebensraum der Streifenbarbe ist der nördliche, östliche Atlantik vom Senegal, den Kanarischen Inseln bis an die Küsten der Britischen Inseln und Südnorwegens. Sie lebt auch im Mittelmeer, im Schwarzen Meer sowie seltener in der Nordsee und im Skagerrak. Die Fische halten sich in Tiefen von 5 bis 400 Metern auf.

Streifenbarben leben bodennah auf vor allem auf groben Stein-, aber auch auf Sand- und Schlammböden, meist in Tiefen von 5 bis 60 Metern, im östlichen Ionischen Meer auch bis in Tiefen von 300 bis 400 Metern. Jungfische leben in großen Schwärmen, ausgewachsenen Tiere eher in kleinen Gruppen oder (selten) allein.

Fortpflanzung

Streifenbarben laichen von April bis Juli. Südlich im Atlantik lebende Populationen ziehen dazu oft in den Ärmelkanal.

Die Eier haben einen Durchmesser von 0,85 bis 0,93 mm. Eier und die nach 3 Tagen schlüpfenden, 2 mm langen Larven treiben pelagisch im Wasser und werden mit den Meeresströmungen oft weit verdriftet.

Die im Ärmelkanal geschlüpften Tiere gelangen so in die Nordsee und in den Skagerrak. Mit einer Größe von 3 cm gehen die Jungfische zum bodennahen Leben über, mit drei Jahren sind sie geschlechtsreif.

Nahrung

Sie suchen ihre aus kleinen Krebstieren, Würmern, Weichtieren und kleinen Fischen bestehende Nahrung mit Hilfe ihrer mit Geschmacks- und Tastzellen ausgestatteten Barteln und werden bei der Nahrungssuche oft von artfremden Fischen, vor allem Lippfischen und Meerbrassen begleitet, die die aufgescheuchten Bodentiere fressen.