Fischlexikon: Amerikanischer Stechrochen (Hypanus americanus)

Übersicht

Der Amerikanische Stechrochen (Hypanus americanus), auch Südlicher Stechrochen genannt, ist eine Stechrochenart und lebt im westlichen Atlantik von nördlich der Küste New Jerseys bis zum südlichen Brasilien, in der Karibik und im nördlichen Golf von Mexiko.

Gegenüber Tauchern sind diese Fische nicht scheu. Bei den Cayman-Inseln wurden Amerikanische Stechrochen angefüttert und an Menschen gewöhnt. Dieser als „Stingray City“ bekannte Platz ist ein beliebtes Ziel des Tauchtourismus.

Seinen Giftstachel benutzt der Amerikanische Stechrochen nur zur Verteidigung.

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Amerikanischen Stechrochen:

• er besitzt eine rautenförmige Brustflossen-Scheibe die maximal 1,20 m breit wird und an den Seiten und der Schnauze nur wenig abgerundet ist
• seine Oberseite zeigt kein Muster und ist meist olivbraun, seltener fast schwarz, bei Jungtieren grau
• seine Unterseite ist weiß, mit grauem oder braunem Rand
• Entlang seines Rückens zieht sich eine Reihe spitzer Warzen
• er trägt auf dem Schwanz meist 2 Giftstachel

Größe

Der Amerikanische Stechrochen wird maximal 2 m lang, bleibt aber für gewöhnlich bei 90 cm. Er kann bis zu 97 kg schwer werden.

Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Amerikanische Stechrochen lebt im westlichen Atlantik von nördlich der Küste New Jerseys bis zum südlichen Brasilien, in der Karibik und im nördlichen Golf von Mexiko.

Er lebt küstennah über sandigem Grund und Seegras sowie in Lagunen und Riffen in Tiefen von einem bis 25 m. Amerikanische Stechrochen leben einzeln, paarweise oder in Gruppen. Tagsüber liegen sie oft, von einer dünnen Sandschicht bedeckt, inaktiv herum.

Fortpflanzung

Er ist ovovivipar mit Würfen von 3 bis 5 Jungtieren, die bei der Geburt etwa 20 cm lang sind.

Nahrung

Die Fische ernähren sich von kleinen Knochenfischen, Krusten- und Weichtieren, die sie aktiv erjagen oder aus dem Meeresboden ausgraben.

Krankheiten

Stechrochen können oft an parasitären Krankheiten wie z.B. Bandwürmern erkranken.