Fischlexikon: Gemeiner Knochenhecht (Lepisosteus osseus)

Übersicht

Der Gemeine Knochenhecht (Lepisosteus osseus) ist eine Art aus der Familie der Knochenhechte (Lepisosteidae).

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Gemeinen Knochenhechtes:

• der Gemeine Knochenhecht hat einen einen annähernd zylindrischen Körperbau
• seine Kiefer sind zu einer Schnauze verlängert
• seine Rücken- und Afterflossen sitzen sehr weit hinten. Sie bilden zusammen mit der heterocerken
  Schwanzflosse das Antriebsorgan
• die Schnauze des Gemeinen Knochenhechtes macht mehr als zwei Drittel, manchmal auch 80 %,
  seiner Kopflänge aus
• juvenile und viele adulte Exemplare tragen ein Band, oder ein Fleckenmuster entlang den Flanken
• der Rumpf und die unpaarigen Flossen des Gemeinen Knochenhechtes weisen große, runde dunkle
  Flecken auf
• Flossenformel: D 0/6-9, A 0/8-10

Größe

Der Gemeine Knochenhecht (Lepisosteus osseus) wird max. ca. 2 m lang. Das maximal publizierte Gewicht beträgt 22,8 kg.

Maximales Alter

Der Gemeine Knochenhecht (Lepisosteus osseus) kann ca. 36 Jahre alt werden.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Gemeine Knochenhecht lebt im Westen der USA von Wisconsin, dem Eriesee und den Flüssen Vermonts bis zum Rio Grande und Florida (47° N - 24° N, 97° W - 69° W).

Ein ehemaliges Vorkommen im Michigansee ist erloschen.

Fortpflanzung

Der Gemeine Knochenhecht (Lepisosteus osseus) laicht in Gruppen aus einem Rogner und zwei bis acht Milchner.

Die Milchner zeigen dabei keine Aggression gegeneinander. Es werden bis über 35.000 Eier in flaches Wasser gelegt. Die Eier sind giftig und sollen kurzes Austrocknen vertragen.

Nach dem Schlupf heften sich die Larven mit einem Saugnapf an der Stirn zunächst senkrecht an Wasserpflanzen oder Steine, bis der Dottersack aufgezehrt ist.

Nahrung

Gemeine Knochenhechte ernähren sich zunächst von kleinen Krebstieren. Ab einer Länge von 5 cm jagen sie andere kleine Fische.