Fischlexikon: Polypterus weeksii

Übersicht

Polypterus weeksii ist ein Fisch aus der Gattung der Eigentlichen Flösselhechte (Polypterus) und der Familie der Flösselhechte (Polypteridae).

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Polypterus weeksii:

• der Körper von Polypterus weeksii ist seotlich abgeflachter als andere Flösselhechte
• sein Oberkiefer ist etwas länger oder gleich lang wie sein Unterkiefer
• die Körperfärbung von Polypterus weeksii ist olivgrün bis gräulich, die Körperunterseite ist gelb
• dieser Fisch weist an seinen Flanken 7 - 8 Querbinden auf, welche sich im unteren Bereich zweiteilen
• die Flossen von Polypterus weeksii sind unregelmäßig gestreift oder mit schwarzen Punkten versehen
• juvenile Exemplare besitzen auf jedem Flössel einen auffälligen schwarzen Fleck
• Polypterus weeksii trägt auf seinem Rücken 9 bis 11 der für Flösselhechte typischen Flössel
• seine Brustflossen reichen angelegt nicht bis zum ersten Flössel
• am Ende der Rückenflosse und in der Schwanzflosse besitzt er 15 geteilte Flossenstrahlen
• wie bei allen Flösselhechten ist auch beim Polypterus weeksii der Körper mit harten Ganoidschuppen bedeckt
• Flossenformel: D IX-XI/0, A X-XIV/0
• Schuppenformel: SL 57-65 (44-48 Schuppen rund um seinen Körper)

Größe

Polypterus weeksii wird maximal ca. 55 cm lang.

Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Polypterus weeksii ist das mittlere Stromgebiet des Kongo.

Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: 25° C - 28° C
PH-Wert: 6,0 - 8,0
Gesamthärte: 5-19 °dGH
Aquarium: ab 170 cm
Wasserregion: unten

Als Biotop bevorzugt Polypterus weeksii Sand- oder Kiesboden (nicht scharfkantig), viele Versteckmöglichkeiten (offene Röhren), Wurzelholz, eine dichte Randbepflanzung und gedämpfte Beleuchtung. Polypterus weeksii kann in Gruppen gehalten werden. Er ist ein nachtaktiver Fisch. Polypterus weeksii gilt als als friedlich und lebhaft und ist ein pflegeleichter Aquarienfisch.

Polypterus weeksii ist ein Allesfresser (Lebendfutter, Fischstücke, Muschelfleisch, Mückenlarven) usw. Er ist recht schnell an Pellets oder Futtertabletten zu gewöhnen.

Fortpflanzung

Das Fortpflanzungsverhalten der Flösselhechte ist durch mühsame Freiland- und Aquarienbeobachtungen erforscht worden. In der Laichzeit schwimmen Rogner und Milchner eng aneinandergeschmiegt, jagen sich oder der Milchner stubst den ruhenden Rogner an und streift ihn mit seiner geschwollenen Afterflosse. Es sollen auch Luftsprünge vorkommen.

Die Eier (Laich) sind relativ groß (2,5 mm Ø), dotterreich und von einer klebrigen, mit Haftzotten versehenen Vitellinmembran umgeben.

Die schlüpfenden Dottersacklarven sind wenig entwickelt und hängen mit Hilfe eines Sekrets aus einer Klebedrüse an Wasserpflanzen. Bei Störungen sind sie allerdings imstande zu fliehen.

Die weiter entwickelten, zur aktiven Nahrungsaufnahme fähigen Larven haben äußere, aus dem Kiemendeckel ragende Kiemenbüschel und ähneln den Larven der Schwanzlurche (Caudata) und Lungenfische (Dipnoi).

Juvenile Flösselhechte führen ein verstecktes Leben in der Vegetation und auf dem Bodengrund. Die äußeren Kiemen bleiben auch bei juvenilen Fischen lange erhalten.

Nahrung

Polypterus weeksii lebt bodennah und ernährt sich räuberisch von kleineren Tieren.