Fischlexikon: Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Spitzmaulkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Poecilia sphenops
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Der Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops) ist ein Süßwasserzierfisch aus Mittel- und Südamerika. Die Weibchen erreichen eine Maximallänge von etwa 10 cm.

Der Spitzmaulkärpfling gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae), zur Untergattung Mollienesia und zur Gattung Poecilia. Es gibt zahlreiche Zuchtformen wie z.B. der "Black Molly", der "Dalmatiner Molly" oder der "Gold Molly". Sein englischer Name lautet "Molly".


Merkmale

Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops)

Black Molly (Poecilia sphenops)

Die wichtigsten Merkmale des Spitzmaulkärpflings:

  • der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht.
  • die Grundfärbung des Spitzmaulkärpflings ist sehr variabel:
  • die Wildform ist silbrig-grün, die Zuchtformen variieren sehr stark (weißlich, silbrig, gelblich, bläulich, grünlich, schwarz) und zeigen sehr unterschiedliche Zeichnungen
  • die häufigste Zuchtform, der "Black Molly", ist schwarz und hat einen seidigen Glanz
  • es gibt eine Vielzahl von Lokalformen des Spitzmaulkärpflings mit unterschiedlichen Färbungen und Zeichnungsmerkmalen. Eine allgemeingültige Beschreibung ist daher nur sehr eingeschränkt möglich
  • die Wildform ist häufig blaugrau bis braunoliv gefärbt. Über die Körperflanken ziehen sich mehrere Längsreihen orangefarbener Flecken und blaugrün schimmernder Flecken. Die Brust- und Bauchflossen sind meist durchsichtig, die Afterflosse oft orange. Rücken- und Afterflosse sind oft schwarz gefleckt
  • bei den Männchen des Spitzmaulkärpflings sind die oberen und unteren Spitzen der Schwanzflosse fadenförmig ausgezogen, auch die anderen Flossen sind größer als bei den Weibchen
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen kann man auch beim Spitzmaulkärpfling Männchen und Weibchen anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) der Männchen unterscheiden
  • das Gonopodium dient der inneren Befruchtung der Weibchen. Spitzmaulkärpflinge sind lebendgebärende Fische
  • die Weibchen sind größer und rundlicher als die schlankeren Männchen
  • Flossenformel: D 0/8-11, A 0/8-10, P 0/14, V 0/6
  • Schuppenformel: 25-30 mLR

Größe

Der Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops) erreicht eine Maximallänge von etwa 10 cm (Weibchen) bzw. 6 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Spitzmaulkärpflings (Poecilia sphenops) beträgt etwa 5 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Spitzmaulkärpfling ist in Mittel- und Südamerika (24°N - 1°S, 101°W - 69°W ) von Mexiko bis Kolumbien und Venezuela verbreitet. Er bewohnt dort langsam fließende Süß- und Brackwasserzonen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 25 °C - 29 °C
pH-Wert: ca. 7,0 - 8,0
Gesamthärte: 15-30 °dH
Wasserregion: unten-mitte-oben
Aquarium: ab ca. 110 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Hauptsächlich pflanzliche Nahrung: pflanzliches Trockenfutter, aufgebrühter Salat oder Spinat, Algen. Ab und zu auch Mückenlarven und kleine Krebstiere.

Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops)

Gold Molly (Poecilia sphenops)

Haltung:
Dieser tagaktive und friedliche Fisch benötigt dicht bepflanzte Bereiche und viele Versteckmöglichkeiten, aber auch freien Schwimmraum.

Er sollte in Gruppen ab 5-6 Tieren (2-3 Männchen pro Weibchen) gehalten werden. Diese Fische vertragen keine Schwankungen der Wassertemperatur und weder saures noch weiches Wasser (mindestens 15° dGH) Wasser.

Sollten die Fische kränkeln (zum Beispiel durch Zusammenklemmen der Schwanzflosse), sollte dem Wasser Salz (max. 0,3%) zugesetzt werden.

Dieser Fisch ist ein ausgezeichneter Algenfresser. Bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist darauf zu achten, dass diese auch Brackwasser vertragen. Zuchtformen sind sehr wärmebedürftig (mind. 25° C) und anfälliger gegen Krankheiten.

Zucht:
Der Spitzmaulkärpfling ist lebendgebärend. Das Weibchen gebärt bis zu 50-100 Jungfische (je nach Größe des Weibchens), die bei der Geburt 6-8 mm lang sind. Die Tragzeit beträgt ca. 4-5 Wochen. Diese Fische sind sehr fortpflanzungsfreudig und pflanzen sich mehrmals im Jahr fort. Die Jungfische können zunächst mit Staubfutter und danach mit Artemia-Nauplien oder Cyclops gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Spitzmaulkärpfling (Poecilia sphenops) ernährt sich in der Natur von kleinen Krebstieren, Insekten, Wirbellosen und Algenaufwuchs.


Krankheiten

Für weitere Informationen über mögliche Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Gattung Poecilia.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Fishbase (englisch)
Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".