Fischlexikon: Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis)


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Manado-Quastenflosser (L.  menadoensis)
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Name:
Manado-Quastenflosser
(deutsch)
Quastenflosser
Familie:
(deutsch)
Quastenflosser
Gattung:
Latimeria
Gattung+Art:
Latimeria menadoensis
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Der Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis), auf englisch "Sulawesi coelacanth", ist ein Meeresfisch aus der Familie der Quastenflosser (Latimeriidae) und der Ordnung der Quastenflosser (Coelacanthiformes).

Bei diesem Fisch handelt es sich um eine zweite rezente Art der Quastenflosser. Sie wurde am 18. September 1997 von Arnaz Mehta Erdmann, der Gattin des amerikanischen Ökologen Mark V. Erdmann, in der Celebessee nördlich der indonesischen Insel Sulawesi entdeckt und 1999 beschrieben. Bis dahin hatten die 1938 vor der Ostküste Südafrikas entdeckten Komoren-Quastenflosser (Latimeria chalumnae) als einzige lebende Quastenflosser gegolten.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Manado-Quastenflosser:

  • der Körperbau des Komoren-Quastenflosser ist langgestreckt, fast rund und sehr kräftig
  • die Grundfärbung seines Körpers ist in der Regel braun
  • sein kompletter Körper und Teile der Flossen ist mit unregelmäßigen weißlichen Flecken bedeckt
  • seine Schwanzflosse ist äußerst groß und massiv. Sie ist nach außen gewölbt und läuft in der Mitte spitz zu
  • das Skelett seiner Brust- und Bauchflossen ist teilweise verknöchert und mit Muskeln versehen. Auch die 2. Rückenflosse und die Afterflosse sind ähnlich aufgebaut
  • mit Hilfe dieser "beinartigen" Brust- und Bauchflossen kann er die Brustflossen um 180 Grad um die Längsachse drehen. Mit Hilfe dieser Flossen balaciert er seinen Körper aus: er ist damit in der Lage, unbeweglich auf einem Fleck im Wasser zu stehen zu stehen
  • sein Gehirn ist äußerst klein und beträgt nur ca. 1% seiner Schädelhöhle, der übrige Raum wird von einer fettartigen Substanz ausgefüllt
  • sein Kopf ist unbeschuppt
  • er besitzt ein zusätzlich Gelenk im Schädel: damit ist er in der Lage, den Oberkiefer gegenüber dem hinteren Schädelteil anzuheben, um damit beim Fressen seine Maulöffnung zu vergrößern
  • sein großes Maul ist mit spitzen Zähnen besetzt
  • mit den Sinneszellen eines Rostralorgans an seiner Schauzenspitze ist er in der Lage, elektrische Felder (die alle Tiere umgeben) wahrzunehmen (ähnlich wie die Haie)
  • er besitzt ein mit Fett gefülltes blasenartiges Organ am Darm, das als Rudiment einer auch als Lunge nutzbaren Schwimmblase interpretiert wird

Größe

Der Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) wird maximal ca. 140 cm lang.


Maximales Alter

Der Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) wird wahrscheinlich knapp 50 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Verbreitungsgebiet des Manado-Quastenflosser ist der westliche Zentralpazifik: die Celebessee (Sulawesisee) nördlich der indonesischen Insel Sulawesi. Er lebt dort an felsigen Küsten und und in Höhlen in Wassertiefen von 150 bis 200 m, wahrscheinlich auch tiefer.


Fortpflanzung

Wir gehen davon aus, dass für den Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) das gleiche gilt wie für den Komoren-Quastenflosser (Latimeria chalumnae): er ist ovovivipar (das Weibchen brütet die Eier im Körper aus) und nach einer geschätzten Tragezeit von ca. 3 Jahren (!) werden ca. 5-29 Jungfische geboren.


Nahrung

Der Manado-Quastenflosser (Latimeria menadoensis) ernährt sich wahrscheinlich hauptsächlich von Fischen und Kopffüßern.


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