Fischlexikon: Baryancistrus demantoides, L 200 HighFin (Baryancistrus demantoides)


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Süßwasserfische"

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Baryancistrus demantoides, L 200 HighFin (B.  demantoides)
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Name:
Baryancistrus demantoides
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Baryancistrus
Gattung+Art:
Baryancistrus demantoides
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Baryancistrus demantoides oder "L 200 highfin", auf Englisch "Green Phantom Pleco", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Harnischwelse (Loricariidae) und der Gattung Baryancistrus.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Baryancistrus demantoides:

  • sein Körperbau ins langestreckt und abgeflacht
  • seine Körperfärbung ist gelblich-grün bis tiefgrün
  • der Vorderkörper einschl. Kopf und Flossen (Flossen teilweise) sind mit einem hellen Punktmuster bedeckt, wobei die Punkte auf dem Kopf deutlich kleiner sind
  • zwischen seiner Rückenflosse und der Fettflosse sitzt eine Membran, der Abstand zwischen Rücken- und Fettflosse beträgt ca. 1 mm. Seine Rückenflosse und die Schwanzflosse sind hell eingesäumt
  • wie alle anderen Harnischwelse besitzt auch Baryancistrus demantoides keine Schuppen
  • sein Saugmaul ist mit zahlreichen feinen Zähnen ausgestattet, die Mundscheibe ist kastenförmig bzw. eckig
  • seine Zähne funktionieren wie "Schabwerkzeuge", mit denen er seine Nahrung (Holz, Pflanzen) abraspelt
  • Männchen besitzen längere Brustflossenstacheln und haben ein etwas breiteres und flacheres Kopfprofil als die Weibchen
  • Flossenformel: D II/7

Verwechslungsarten: Baryancistrus demantoides (L200 "highfin") wird oft mit Hemiancistrus subviridis (L200 "lowfin") verwechselt. Dieser wird jedoch ca. 20 cm lang, seine Rückenflosse weist einen Abstand von ca. 1 cm zur Fettflosse auf und er besitzt eine runde Mundscheibe.


Größe

Baryancistrus demantoides wird maximal etwas über 15 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Baryancistrus demantoides ist Südamerika: er lebt dort im Rio Orinoco in Venezuela. Er liebt klare Fließgewässer mit steinigen oder felsigen Untergründen.


Aquaristik-Info

L-Nummer: L 200 "highfin"

Temperatur: 24° C - 29° C
pH-Wert: 5,5-7,5
Gesamthärte: 0°-10° dGH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 120 cm Beckenlänge

Fütterung:
Grün- und Trockenfutter, Algen, Gemüse, ab und zu auch Frostfutter. Wichtig: Holzwurzeln zum Abraspeln

Haltung:
Bei Baryancistrus demantoides muss, wie bei vielen anderen Welsarten auch, Moorkienholz im Becken vorhanden sein. Diese Fische brauchen die darin enthaltene Cellulose für ihre Verdauung. Diese Art liebt Strömung im Becken und sauerstoffreiches Wasser. Er ist ein nachtaktiver Fisch. Wie fast alle L-Welse reagiert auch diese Art empfindlich auf Nitrit und Nitrat. Es ist von Vorteil, den Fisch mehrmals am Tag zu füttern.

Man sollte diesen Wels paarweise hallten. Bei der Haltung von Harnischwelsen sollte wegen ihrer Barteln darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht mit scharfkantigen Gegenständen (z.B. scharfkantige Steine) in Berührung kommen, da die Barteln andernfalls verletzt werden könnten. Das Becken sollte viele Versteckmöglichkeiten bieten (Tonröhren, Schieferhöhlen, Steinspalten, Wurzeln).

Baryancistrus demantoides ist ein friedlicher Fisch, der bedenkenlos mit anderen Fischen vergesellschaftet werden kann. Bei gleichgeschlechtlichen Exemplaren kann es gelegentlich zu Aggressionen kommen.

Zucht:
(siehe unter "Fortpflanzung")


Fortpflanzung

Baryancistrus demantoides ist ein Höhlenbrüter. Er zeigt zur Laichzeit Odonten an den Brustflossen und an den Kiemen (Interpercularodonten). Das Weibchen legt wahrscheinlich 30-40 Eier, das Männchen übernimmt die Brutpflege bis die Jungfische frei schwimmen..

Detaillierte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie von Baryancistrus demantoides liegen uns zurzeit nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass diese identisch ist wie bei anderen Harnischwelsen.


Nahrung

Baryancistrus demantoides ernährt sich in freier Natur ausschließlich vegetarisch von Algenaufwuchs, den er von den Steinen und Holz abraspelt.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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