Fischlexikon: Großaugen-Sechskiemerhai (Hexanchus nakamurai)


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Name:
Großaugen-Sechskiemerhai
Ordnung:
(deutsch)
Hexanchiformes
Familie:
(deutsch)
Kammzähnerhaie
Gattung:
Gattung+Art:
Hexanchus nakamurai
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Der Großaugen-Sechskiemerhai (Hexanchus nakamurai) ist ein maximal 1,80 m langer Tiefseehai aus der Gattung Sechskiemerhaie (Hexanchus) und der Familie Kammzähnerhaie (Hexanchidae). Er ist weltweit in tropischen und subtropischen Gewässern verbreitet. Seine englische Bezeichnung lautet "Bigeyed sixgill shark". Für den Menschen ist er ungefährlich.


Merkmale

Großaugen-Sechskiemerhai (Hexanchus nakamurai)

Unterkiefer des Großaugen-Sechskiemerhais

Merkmale des Großaugen-Sechskiemerhais:

  • sein Körperbau ist schlank und spindelförmig
  • sein Kopf ist schmaler als bei anderen Arten seiner Gattung, die Schnauze läuft spitz zu
  • seine sehr großen Augen fluoreszieren grünlich
  • die tiefe Maulspalte des Großaugen-Sechskiemerhais reicht bis weit hinter die Augen
  • seine Oberkieferzähne sind spitz
  • die kammförmigen Zähne im Unterkiefers sind oben verzweigt und weitaus größer als die des Oberkiefers. Nach der 1. etwas längeren Spitze folgen weitere kleine Spitzen
  • die Körperfärbung des Großaugen-Sechskiemerhais am Rücken ist gräulich-braun. Die untere Körperhälfte und die Bauchseite sind deutlich heller gefärbt
  • zwischen seinem Kopf und den Brustflossen befinden sich 6 Kiemenspalten (namensgebend). Diese werden in Richtung der Brustflossen immer kleiner
  • seine kleine Rückenflosse befindet sich weit hinten am Körper: sie endet ungefähr mittig über seiner Afterflosse
  • seine Schwanzflosse ist heterocerk geformt und besitzt einen großen, langgezogenen oberen Lappen, dessen hinteres Ende schwarz gefärbt ist. Der untere Lappen ist dagegen sehr klein
  • seine Flossen zeigen einen feinen, weißlichen Saum
  • die Brustflossen sind groß und breit ausgebildet, die kleinen Bauchflossen sitzen relativ weit hinten. Auch die Afterflosse ist relativ klein (kleiner als die Rückenflosse)

Größe

Der Großaugen-Sechskiemerhai (Hexanchus nakamurai) wird maximal etwa 180 cm lang. Seine durchschnittliche Länge beträgt ca. 120 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Großaugen-Sechskiemerhais (Hexanchus nakamurai) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Großaugen-Sechskiemerhai (Hexanchus nakamurai)

Auge des Großaugen-Sechskiemerhais

Der Großaugen-Sechskiemerhai (Hexanchus nakamurai) ist in warmen, gemäßigten und tropischen Meeren verbreitet:

  • westlicher Zentral-Atlantik
    Mexiko, Bahamas, Kuba, Nicaragua und Costa Rica
  • Ostatlantik
    Gibraltar, Nigerias, Elfenbeinküste
  • westlicher Pazifik
    östliches Australien

Er wurde auch im Mittelmeer, bei Madagaskar und bei Kenia gesichtet. Da dieser Hai recht selten gefangen wird, kann das tatsächliche Verbreitungsgebiet nicht genau bestimmt werden.

Er lebt im Bereich des Kontinentalschelfs und an insularen Sockeln in Wassertiefen von ca. 90-600 m. In der Regel lebt er nahe dem Gewässergrund, kann sich während der Nacht jedoch auch an der Oberfläche zeigen.


Fortpflanzung

Sechskiemerhaie (Hexanchus) sind ovovivipar („Ei-Lebend-Geburt“): die dotterreichen Eier werden dabei vom Weibchen nicht abgelegt, sondern im Mutterleib ausgebrütet.

Die Jungtiere schlüpfen noch im Körper des Muttertieres. Der Großaugen-Sechskiemerhai bringt ca. 13 Jungtiere lebend zur Welt, die bei der Geburt ca. 40-43 cm lang sind.


Nahrung

Aufgrund der wenigen Magenuntersuchungen von Großaugen-Sechskiemerhaien geht man davon aus, dass er sich wahrscheinlich hauptsächlich von kleinen bis mittelgroßen Knochenfischen und Krebstieren ernährt.


Krankheiten

Wie auch andere Haiarten beherbergt auch der Großaugen-Sechskiemerhai eine Reihe von Parasitenarten. So wurden zum Beispiel monogene Parasitenarten der Familie Hexabothriidae bisher nur auf den Kiemen von Sechskiemerhaien gefunden.

Der Parasit Protocotyle euzetmaillardi wurde erst kürzlich auf den Kiemen des Großaugen-Sechskiemerhais gefunden.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (deutsch)
  2. Wikipedia (englisch)
  3. Fishbase
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