Fischlexikon: Bullnose eagle ray, Myliobatis freminvillii (Myliobatis freminvillii)

Übersicht

Myliobatis freminvillii ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Adlerrochen (Myliobatidae). Er lebt im Westatlantik und kann eine Gesamtlänge von ca. 100 cm und eine Breite von 106 cm erreichen. Seine englische Bezeichnung lautet "Bullnose eagle ray".

Merkmale

Bullnose eagle ray (Myliobatis freminvillii)

wichtige Merkmale von Myliobatis freminvillii:

• die Körperscheibe von Myliobatis freminvillii ist rautenförmig und etwas breiter als lang
• seine übergroßen Brustflossen (Flügel) sind breit und enden spitz
• der wuchtige Kopf von Myliobatis freminvillii ragt dominant aus der Körperscheibe heraus, seine Schnauze erinnert an einen Entenschnabel
• auf der Oberseite der Körperscheibe finden sich nur wenig Stacheln bei erwachsenen Tieren
• die Oberseite (Rücken) der Körperscheibe variiert von gräulich über rötlich-braun bis dunkelbraun
• auf der Ober- und der Unterseite der Körperscheibe zeigen sich vereinzelte dunkle Flecken
• die Bauchseite von Myliobatis freminvillii ist in der Mitte weißlich gefärbt, die Ränder sind wie die Oberseite dunkler gefärbt
• seine relativ großen Augen sitzen seitlich am Kopf, seine Zähne sind grünlich gefärbt
• an der Basis seines sehr langen und peitschenartigen Schwanzes sitzt ein scharfer Stacheln

Größe

Myliobatis freminvillii wird maximal ungefähr 100 cm lang und ca. 106 cm breit.

Maximales Alter

Das maximale Alter von Myliobatis freminvillii ist uns zurzeit nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Lebensraum von Myliobatis freminvillii ist der Westatlantik: von Cape Cod bis Südostflorida und von Südbrasilien nach Argentinien. Unbestätigten Berichten zufolge wurde er auch im Golf von Mexiko, Florida und den Karibikinseln sowie dem Norden Südamerikas gesichtet.

Sein Habitat sind häufig küstennahe Bereiche und flache Flussmündungen bis zu einer Wassertiefe von ca. 10 m. Er bevorzugt weiche oder sandige Untergründe. Dieser Rochen kann weite Strecken zurücklegen und springt gelegentlich aus dem Wasser.

Fortpflanzung

Myliobatis freminvillii ist ovovivipar (Ei-Lebend-geboren). Die Embryonen ernähren sich zunächst vom Eigelb und erhalten dann zusätzliche Nahrung von der Mutter durch indirekte Aufnahme von Uterusflüssigkeit, die durch spezielle Strukturen mit Schleim, Fett oder Protein angereichert ist.

Nahrung

Myliobatis freminvillii ernährt sich von benthischen Mollusken und Krebstieren.