Fischlexikon: Chaetostoma microps


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Name:
Chaetostoma microps
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Chaetostoma
Gattung+Art:
Chaetostoma microps
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Chaetostoma microps ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Harnischwelse (Loricariidae) und der Gattung Gebirgsbachharnischwelse (Chaetostoma). Chaetostoma microps stammt aus Südamerika und erreicht eine maximale Länge von ungefähr 10-12 cm.


Merkmale

Chaetostoma microps

Chaetostoma microps

wichtige Merkmale von Chaetostoma microps:

  • Chaetostoma microps besitzt die typische Harnischwelsgestalt: der Körper ist im vorderen Bereich kräftig und wird in Richtung Körperende immer schlanker
  • der Kopf von Chaetostoma microps ist kurz, breit und dorsal abgeflacht, das Maul ist als Saugmaul ausgebildet
  • seine Körperfärbung variiert von gräulich bis bräunlich
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • die Körperflanken sind von Knochenplatten bedeckt, auf der Bauchseite und am Rand seiner Schnauze ist er ungepanzert
  • an der Schnauze von Chaetostoma microps befinden sich keine fleischigen Tentakel
  • am Interoperculare (Knochen des Kiemendeckels) sitzen stachelartige Hautzähne (Odontoden)
  • der Kopf der Weibchen ist kleiner und schmaler als der der Männchen, während er ventral breiter ist
  • die Bauchflossen des Männchens sind deutlich größer, so dass sie, wenn sie über eine Ansammlung von Fischeiern gestülpt werden, ein Wegschwemmen des Spermas verhindern und so die Befruchtung unterstützen
  • Flossenformel: D I/8-10, A I/2-3, P 0/6, V 0/5

Größe

Chaetostoma microps wird maximal ungefähr 10-12 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Chaetostoma microps ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Chaetostoma microps stammt aus Südamerika: dort lebt er in den Anden im Westen Ecuadors. Sein Habitat sind Flüsse in den Anden, wo er sich an Felsen festsaugt. Er wurde auch in Kalksteinhöhlen gefunden.

Es wird berichtet, dass er in der Lage ist, an feuchten Felsen hochzuklettern. In einem Film kann man sehen, dass er eine Höhlenwand erklomm, die sich 3 m über dem Wasserspiegel befand. Zum Klettern benötigt er einen dünnen Wasserfilm auf dem Gestein.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23-27 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-20 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: mindestens 80 cm Beckenlänge

Fütterung:
Vegetarier: Grün- und Trockenfutter, Algenaufwuchs, Gemüse

Haltung:
Wichtig sind eine gute Sauerstoffversorgung und eine stärkere Wasserbewegung. Dies kann durch den Einsatz einer Strömungspumpe erreicht werden. Auch eine stärkere Filterung ist empfehlenswert und es sollte ein wöchentlicher Teilwasserwechsel durchgeführt werden. Er sollte in kleinen Gruppen gehalten werden, eine Einzelhaltung ist jedoch auch möglich.

Das Becken sollte gut strukturiert sein und ausreichende Versteckmöglichkeiten wie Wurzelverstecke, Steinaufbauten oder sonstige Höhlen (z.B. Tonröhren) bieten. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinerem Kies bestehen. Der Sand sollte nicht scharfkantig sein, damit sich dieser Wels nicht verletzt.

Chaetostoma microps ist ein friedlicher Fisch, der problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden kann.

Zucht:
über Zuchterfolge im Aquarium ist uns zurzeit nichts bekannt.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Chaetostoma microps liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Dieser Wels laicht in flachen, schnell fließenden Gewässern. Das Männchen bedeckt das Laichgelege mit seinem Körper.

Harnischwelse sind Haft- und Substratlaicher. Das Weibchen klebt ihre Eier in Höhlen und unter Wurzeln in Laichballen ab. Die Brutpflege übernimmt der Milchner (Männchen).


Nahrung

Chaetostoma microps ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Algenaufwuchs, den er von den Steinen und Holz abraspelt.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten, wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.


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