Frostfutter

Frostfutter

Frostfutter: Daphnien

In der Aquaristik werden fast alle Futtertiere tiefgefroren und in entsprechenden Portionen im Handel angeboten.

Frostfutter ist zwar immer die zweite Wahl nach dem Lebendfutter, doch sprechen eine hohe Haltbarkeit und eine nicht saisongebundene Verfügbarkeit für das Frostfutter.

Es spielt daher als Zierfischfutter eine wichtige Rolle.

Der Verbraucher sollte jedoch, genau wie bei Lebensmitteln, darauf achten dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird.

Frostfutter wird in verschiedenen Verpackungsarten angeboten:

• Schokoform
  ähnlich einer Schokoladentafel kann man die Portionen einfach abbrechen. Diese Form ist bei preiswerten Sorten am meisten vertreten
• Blisterform
  wie bei einer einzelnen Tablette kann man die benötigte Portion Futter sehr sauber aus der Verpackung drücken
• Flat-Pack
  die einfachste Art: das Futter wird einfach liegend in einem Kunststoffbeutel eingefroren

Häufig angebotene Frostfutter sind zum Beispiel:

• Wasserflöhe (Daphnien)
• Hüpferlinge (Cyclops)
• Rote, Weiße und Schwarze Mückenlarven
• Kleinkrebse (Krill, Mysis)
• Krebseier
• Miesmuschelfleisch
• Tintenfischfleisch
• Stinte
• Artemia (Salinenkrebs, Artemia salina)
• Plankton

Frostfutter eignet sich nicht als Grundnahrungsmittel, sondern sollte den meisten Fischen als Nahrungsergänzung angeboten werden. Wenn man die Fische ca. 2 x pro Woche damit füttert, kannst man nicht viel falsch machen.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Fische das Frostfutter grundsätzlich gut vertragen. Es gibt einige wenige Fischarten, die sogar die ausschließliche Aufzucht mit Frostfutter vertragen.

Um Verdauungsbeschwerden bei den Fischen vorzubeugen, sollte das Frostfutter vor der Fütterung in etwas Leitungs- oder Aquarienwasser aufgetaut und anschließend gut abgespült werden. Damit werden auch eventuell vorhandene Schadstoffe weggespült. Fische, die bisher kein Frostfutter erhalten haben, sollte man langsam daran gewöhnen, indem man das Frostfutter unter ihre gewohnten Mahlzeiten mischt.

Beim Kauf von Frostfutter sollte man unbedingt auf eine gute Qualität achten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Parasiten über das Futter in das Aquarium gelangen. Qualitätsaspekte wie eine glatte Oberfläche des Futters kann man bereits vor dem Kauf überprüfen. Außerdem sollte die Verpackung nicht beschädigt und dicht sein. Süßlich riechendes Frostfutter sollte man unbedingt lieber im Regal liegen lassen.

Bei einer Kühlung von –18 °C bleibt frisch hergestelltes Frostfutter über Jahre hinweg haltbar. Bei gekauftem Futter gelten die Haltbarkeitsangaben auf der Packung. Ist die Kühlkette jedoch einmal unterbrochen, sollte Frostfutter direkt verwendet und unter keinen Umständen wieder eingefroren werden.

siehe auch:

1. Fischfutter