Fischkrankheiten: Brooklynella hostilis (Schleimkrankheit)

Brooklynella hostilis (Schleimkrankheit)

Wimpertierchen "Brooklynella hostilis"

Brooklynella hostilis ist iin nierenförmiger, 60-80 μm langer Parasit mit Wimpernbändern (Cilien).

Brooklynella hostilis ist die einzige Art des monotypischen Taxons Brooklynella, einer Gattung in der Ordnung Hartmannulidae. Er vermehrt sich durch binäre Teilung.

Brooklynella hostilis verursacht die Krankheit Brooklynellosis, die auch als Schleimkrankheit oder Clownfischkrankheit bekannt ist.

Brooklynella hostilis ernährt sich von abgestorbenen Hautzellen und kann die Kiemen schwer schädigen.

Symptome

Zuerst sieht man kleine blasse Flecken auf der Haut. Zuerst sieht man kleine blasse Flecken auf der Haut. Befallene Fische verfärben sich grau und atmen ungewöhnlich schnell oder langsam. Meist sind die Fische anfangs ziemlich appetitlos, später werden sie immer träger und sondern Schleim ab.

Die blassen Stellen werden mit der Zeit immer größer. Im Endstadium lösen sich bereits größere Hautstücke ab und können die Kiemen verstopfen.

Die Fische sterben innerhalb weniger Tage. Eine sofortige Behandlung ist daher notwendig! Der Parasit breitet sich schnell aus und kann leicht auf einen neuen Wirt übertragen werden.

Behandlung

Im Frühstadium kann man vor allem Anemonenfische, die das gut zu vertragen scheinen, mit einem Süßwasserbad von ca. 10-15 Minuten Dauer behandeln. Dabei den Patienten gut beobachten und bei Unwohlsein zurücksetzen. Betroffene Fische können auch erfolgreich mit Formalin (wässrige Formaldehydlösung) behandelt werden.

Bei Fischen mit bereits sichtbarem Befall sollte der Rat eines fachkundigen Tierarztes eingeholt werden.