Fischkrankheiten: Hautwurm Gyrodactylus


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Hautwurm Gyrodactylus

Gyrodactylus

Gyrodactylus sp.

Gyrodactylus ist eine Gattung der Hakensaugwürmer. In der Aquaristik sind dies die häufigsten Hautwürmer.

Er ist ein Ektoparasit (äußerer Parasit) und befällt hauptsächlich die Haut von Fischen. In den Kiemen kommt er nur selten vor. Hier lebt er hauptsächlich vom Schleim der Fische, jedoch auch von Blutpartikeln der Kiemen.

Charakteristisches Merkmal von Gyrodactylus sind seine am hinteren Körperende gelegenen Halteorgane (Haken oder Klammern). Damit kann er sich auf der Haut festklammern.

Am Kopfende sitzt sein Maul, mit dem er seine Nahrung aufnimmt.Gyrodactylus besitzen, wie alle Plattwürmer, keine Afteröffnung.

Im Gegensatz zu anderen Gyrodactyliden ist Gyrodactylus vivipar. Dadurch besitzt er eine hohe Reproduktionsrate. In einem befruchteten Muttertier befindet sich eine entwickelte Larve, die bereits ebenfalls eine Larve enthält. In dieser befindet sich wieder eine und in dieser wächst ebenfalls eine Vierte. Die Larven sind also mehrfach redundant.

Wird eine Larve geboren kann diese bereits eine zweite absetzen und nach erfolgter Befruchtung wieder vier neue Larven bilden.


Symptome

Die befallenen Fische sind äußerst scheu und scheuern ihre Haut an Gegenständen. Da der Fisch gleichzeitig mehr Hautschleim produziert, ist dies ein sichtbares Merkmal.


Vorbeugende Maßnahmen

  • korrekte Wasserwerte, regelmäßige Teilwasserwechsel
  • die Besatzdichte sollte gering sein, Neuzugänge sollten zunächst in einem Quarantänebecken beobachtet werden
  • gute Wasserfilterung (Aktivkohlefilter) und -belüftung
  • korrekte Sauerstoffwerte im Wasser
  • artgerechte, abwechslungsreiche und vitaminreiche Ernährung der Fische

Behandlung

Bei einem leichten Befall können Salzbäder helfen, da diese die Schleimbildung der Fische anregen und damit die Hautwürmer abwehren können. Bei einem starken Befall sollte unbedingt schnell ein Tierarzt hinzugezogen werden, damit dieser entsprechende Medikamente verordnen kann.


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