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Kopf eines Großen Barrakuda
Der Große Barrakuda (Sphyraena barracuda) ist ein Meeresfisch aus der Familie der Barrakudas (Sphyraenidae), der eine maximale Länge von 200 cm erreichen kann. Sein englischer Name lautet „Great Barracuda”.
Er ist weltweit in tropischen und gemäßigten Gewässern des Indischen, Pazifischen und Atlantischen Ozeans verbreitet. Im östlichen Pazifik kommt er nicht vor.
Er kommt hauptsächlich in den Ozeanen rund um den Äquator vor.
Barrakudas sind gefräßige Raubfische, die ihre Beute aus dem Hinterhalt jagen. Sie überrennen ihre Beute mit kurzen Geschwindigkeitsschüben von bis zu 58 km/h.
Da die Rücken- und Afterflossen der Barrakudas hinten am Körper sitzen, kann sich der Fisch schnell bewegen und blitzschnell angreifen.
Ist der Große Barrakuda für den Menschen gefährlich?
Große Barrakudas sind in der Lage, mit ihren scharfen Zähnen tiefe Wunden zu verursachen. Wie bei allen großen Barrakudaarten können auch bei ihnen Unfälle auftreten, wenn das Tier einen harpunierten Fisch stehlen will oder glitzernde Objekte wie Uhren und Schmuck mit einem zappelnden Fisch verwechselt.
In Gewässern, in denen Barrakudas gefüttert werden, kann es zu schweren Unfällen mit diesen Raubfischen kommen. Urplötzliche Bissattacken in die Arme oder Beine eines Tauchers sind hierbei keine Seltenheit.
Aus einem Jachthafen in Florida ist ein solcher Vorfall dokumentiert: Eine Frau wollte ihr Boot unter der Wasserlinie reinigen. Dabei wurde sie von einem Großen Barrakuda angegriffen, als sie ins Wasser sprang.
Der Barrakuda biss ihr in den Arm, ließ aber sofort wieder los. Dann biss er ihr kräftig ins Gesäß. Die Verletzungen und Blutungen waren so schwer, dass die Frau beinahe gestorben wäre. Sie musste mit einer aufwendigen Operation gerettet werden. Es dauerte mehrere Monate, bis die Wunden wieder verheilt waren.
Neben Haifischen zählen auch Barrakudas zu den gefährlichsten Raubfischen und können auch dem Menschen gefährlich werden. Hier findet ihr weitere Informationen über die gefährlichsten Raubfische der Welt.